Freitag, 20.06.2025

HANNOVER – Der Axolotl kann nicht nur Arme und Organe nachwachsen lassen – seine Haut könnte sogar helfen, Krebs zu bekämpfen. Forschende der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) untersuchen laut einem Bericht der „BILD“-Zeitung am Donnerstag (19.06.2025) derzeit antimikrobielle Peptide (AMP) des mexikanischen Lurchs. In Zellversuchen griffen diese gezielt Brustkrebszellen an – gesunde Zellen blieben dabei aber unbeschädigt. Damit rücken die Moleküle in den Fokus, denn sie könnten in Zukunft klassische Chemotherapien ergänzen oder sogar ersetzen.

Axolotl-Peptide auch gegen multiresistente Keime wirksam

Das Forschungsteam um Peter M. Vogt, Direktor der Klinik für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie an der MHH, fand zudem heraus, dass die AMP ähnlich wie Antibiotika wirken – auch gegen multiresistente Bakterien. Ein entscheidender Vorteil: Die Entwicklung von Resistenzen ist laut Vogt deutlich schwieriger.

AMP als mögliche Alternative zu Antibiotika

„Antimikrobielle Peptide könnten zukünftig eine Alternative zu Antibiotika sein. Sie weisen ein breites Wirkungsspektrum auf und gleichzeitig ist es für die Erreger schwieriger, Resistenzen zu entwickeln“, sagte Vogt dem DeutschenGesundheitsPortal. Die Forschung stünde dennoch erst am Anfang – doch die medizinische Hoffnung, durch den Axolotl neue Wege im Kampf gegen Krebs zu finden, wächst stetig.

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