MĂNCHEN â Bayerns JĂ€gerschaft zeigt beeindruckende Zahlen bei der BekĂ€mpfung invasiver Arten: Im Jagdjahr 2024/2025 wurden 9.500 WaschbĂ€ren erlegt â 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Jagdminister Hubert Aiwanger stellte die Jahresstrecken vor und lobte die JĂ€ger als wichtige ArtenschĂŒtzer.
Nachtsichttechnik zeigt Wirkung
âDie Raubwildstrecken in Bayern steigen. Das ist ein Indiz dafĂŒr, dass die Populationen zunehmen, insbesondere die der invasiven Arten, aber auch, dass die Nachtsichttechnik wirktâ, erklĂ€rte Aiwanger. Bei den heimischen Arten kamen knapp 123.000 FĂŒchse zur Strecke â sieben Prozent mehr als im Vorjahr.
Durch eine VerordnungsĂ€nderung hatte Minister Aiwanger im Mai 2024 die Verwendung von Nachsichttechnik unter anderem bei der Bejagung von Haarraubwild wie FĂŒchsen und WaschbĂ€ren sowie Nutria ermöglicht.
Rekordstrecken bei invasiven Arten
âNoch nie wurden so viele FĂŒchse, WaschbĂ€ren oder Marderhunde erlegt. Anteil daran hat auch, dass ich fĂŒr Raubwild die Nachtsichttechnik erlaubt habe, die bisher nur fĂŒr Schwarzwild galtâ, betonte Aiwanger.
Auch bei anderen invasiven Arten gibt es Rekordwerte: 801 Nutrias wurden erlegt, die fĂŒr SchĂ€den in Uferbereichen und damit fĂŒr Ăberschwemmungen sorgen. Mit rund 5.100 StĂŒck wurden noch nie so viele NilgĂ€nse in Bayern geschossen, die zusammen mit anderen Wildgansarten teils erhebliche SchĂ€den in der Landwirtschaft verursachen.
JĂ€ger schĂŒtzen bedrohte BodenbrĂŒter
âDie Zahlen zeigen, dass die bayerische JĂ€gerschaft weiterhin viel Engagement bei der Raubwildbejagung zeigt und so einen wesentlichen Beitrag zum Schutz bedrohter Arten wie BodenbrĂŒtern leistetâ, wĂŒrdigte Aiwanger die Arbeit der JĂ€ger. âJĂ€ger sind ArtenschĂŒtzer, invasive Arten werden gezielt reguliert.â Die Jahresjagdstrecke fĂŒr das Jagdjahr 2024/2025 ist auf der Website des Ministeriums abrufbar.

