Montag, 03.11.2025

BAMBERG – Mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung halten sich hartnäckige Vorurteile über Frauen aus den alten und neuen Bundesländern. Die Stereotype reichen vom „Heimchen am Herd“ über die „Karrierefrau“ bis zur „Rabenmutter“ oder „toughen“ Frau. Die Zuschreibungen sind vielfältig, oft auch widersprüchlich, aber stets mit der festen Annahme verbunden, genau zu wissen, wie „DIE Ostfrau“ oder „DIE Westfrau“ tickt. Die Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ im Rathaus am Maxplatz nimmt diese Klischees noch bis zum 17. November 2025 unter die Lupe.

Einblicke in zwei Lebensrealitäten

Die Schau dokumentiert anhand von Bildern, wie Frauen in der Bundesrepublik und der DDR während der 1970er- und 1980er-Jahre tatsächlich lebten. Zu sehen sind sowohl Unterschiede als auch Parallelen. Die Ausstellung beleuchtet, wie Frauen sich selbst sahen und wie andere sie wahrgenommen haben. Dabei stellt das Gezeigte die Frage, ob der Wunsch nach Selbstbestimmung trotz unterschiedlicher politischer und gesellschaftlicher Systeme beide Seiten verband.

Ausstellung kostenlos im Rathaus zu sehen

Die Gleichstellungsstelle präsentiert die Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur im Foyer des Rathauses am Maxplatz. Interessierte können die Schau während der regulären Öffnungszeiten besuchen. Der Eintritt ist kostenlos.

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