Sonntag, 15.06.2025

DEUTSCHLAND – Mit den ersten warmen Tagen erwachen Bienen aus ihrer Winterruhe. Die Insekten sind auf der Suche nach Nahrung und geeigneten NistplĂ€tzen – doch in vielen GĂ€rten fehlen blĂŒhende Pflanzen oder RĂŒckzugsorte. Gerade im FrĂŒhjahr entscheidet sich, wie gut die Saison fĂŒr die BestĂ€uber beginnt.

FrĂŒhblĂŒher bieten erste Nahrung

Nach dem Winter herrscht oft BlĂŒtenmangel. FrĂŒhblĂŒher wie Krokusse, Schneeglöckchen, Lungenkraut oder Winterlinge liefern wichtigen Nektar und Pollen. Auch ungefĂŒllte Zierpflanzen wie Wildtulpen oder botanische Narzissen werden gerne angeflogen. Diese BlĂŒten ermöglichen Bienen den Neustart nach der kalten Jahreszeit.

Symbolfoto: envato | EwaStudio

Wildbienen profitieren zusĂ€tzlich von natĂŒrlichen Strukturen im Garten: Laubhaufen, altes Totholz oder PflanzenstĂ€ngel bieten Unterschlupf und Nistmöglichkeiten. Geeignet sind auch Insektenhotels mit sauber gebohrten Holzröhren – wettergeschĂŒtzt und sonnig aufgestellt.

Chemiefreie Zonen und Wasserschalen helfen

Pflanzenschutzmittel können Bienen schwer schaden – auch Produkte mit „natĂŒrlichem“ Etikett. Ein bewusster Verzicht schĂŒtzt nicht nur BestĂ€uber, sondern auch andere NĂŒtzlinge. MĂ€hroboter sollten in der FrĂŒhjahrszeit mit Vorsicht eingesetzt werden, da viele Wildbienenarten im Boden nisten.

Flache Wasserschalen mit Steinen oder Moos helfen den Insekten bei der FlĂŒssigkeitsaufnahme. Besonders an warmen Tagen wird dieses Angebot intensiv genutzt.

BlĂŒhflĂ€chen schaffen Vielfalt

Schon kleine BlĂŒhflĂ€chen auf dem Balkon oder im Beet können einen Unterschied machen. KrĂ€uter wie Thymian, Salbei oder Lavendel sowie heimische Wildblumen locken zahlreiche Bienenarten an. Je vielfĂ€ltiger die Bepflanzung, desto mehr Arten profitieren davon.

Symbolfoto: evnvato | valeriygoncharukphoto
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