Dienstag, 10.06.2025

NÜRNBERG – Eine spektakuläre Verfolgungsjagd ereignete sich in der Nacht zu Sonntag (09.06.2025) gegen 0:25 Uhr in Nürnberg. Ein 47-jähriger Autofahrer flüchtete vor einer Polizeikontrolle und raste mit über 100 km/h durch das Stadtgebiet, bevor er unter Vorhalt der Dienstwaffe festgenommen wurde.

Schlangenlinien fallen Polizei auf

Beamten der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd fiel in der Frankenstraße ein Auto auf, dessen Fahrer auffallend langsam und in Schlangenlinien fuhr. Das Anhaltesignal der Beamten ignorierte der Fahrer über eine Strecke von rund einem Kilometer, bis er dann kurz stehen blieb. Auf Ansprache der Beamten flüchtete der 47-Jährige jedoch sofort.

Rasante Flucht endet mit Verkehrsschild-Kollision

Der Flüchtige fuhr in der Folge mit über 100 km/h durch das Stadtgebiet. In der Allersberger Straße vollzog der Fahrer ein Wendemanöver, wobei er ein Verkehrsschild umfuhr. In der Nornenstraße stellte der 47-Jährige das Auto schließlich in einer Parkbucht ab und stieg aus dem Fahrzeug aus.

Festnahme unter Waffeneinsatz

Der Fahrer verhielt sich den Beamten gegenüber aggressiv, woraufhin ihn die Polizisten unter Vorhalt der Dienstwaffe aufforderten, sich auf den Boden zu legen. Dem kam der Mann nicht nach, konnte jedoch kurze Zeit später überwältigt werden. Bei seiner Festnahme leistete der Beschuldigte massiven Widerstand, sodass er erst nach Hinzuziehung weiterer Streifen gefesselt werden konnte.

Führerschein sichergestellt und Blutentnahme durchgeführt

Die Beamten brachten den 47-Jährigen zur Dienststelle. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft stellten sie den Führerschein des Fahrers sicher und ließen eine Blutentnahme durchführen. Der Fahrzeugschlüssel wurde ebenfalls gefahrenabwehrend sichergestellt.

Ermittlungsverfahren eingeleitet

Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein. Personen, die während der Flucht gefährdet oder gar geschädigt wurden, können sich unter der Rufnummer 0911 / 6583-1530 melden.

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