DEUTSCHLAND â Der aktuelle WeltglĂŒcksbericht 2024 bringt gute Nachrichten fĂŒr Deutschland: Im internationalen Vergleich der Lebenszufriedenheit hat sich die Bundesrepublik auf Platz 22 verbessert. Damit liegt sie erstmals seit Jahren wieder vor den USA.
GlĂŒcks-Faktoren: Einkommen und Zusammenhalt zĂ€hlen
Der WeltglĂŒcksbericht stĂŒtzt sich auf mehrere Faktoren: Neben dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf flieĂen auch soziale Sicherheit, gesundes Leben, persönliche Freiheit, Korruptionswahrnehmung und das Vertrauen in Mitmenschen ein.
In Deutschland nennen die Autoren insbesondere das hohe Durchschnittseinkommen und den ausgeprĂ€gten sozialen Zusammenhalt als GrĂŒnde fĂŒr den AufwĂ€rtstrend. Letzterer erreicht in der Bewertung stolze 90 von 100 Punkten â trotz gesellschaftlicher Debatten und politischer Polarisierung.
USA rutschen ab â Persönliche Freiheit unter Druck
WĂ€hrend Deutschland zwei PlĂ€tze gutmacht, rutscht die USA auf Platz 24 ab â so schlecht wie noch nie. Die wirtschaftliche StĂ€rke allein reicht nicht mehr aus, um vordere RĂ€nge zu sichern. Besonders schlecht schneiden die Vereinigten Staaten im Bereich persönliche Freiheit ab: Nur Rang 115 weltweit.
Diese Entwicklung zeigt, dass Wohlstand und UnabhĂ€ngigkeit allein nicht genĂŒgen, um Lebenszufriedenheit zu erzeugen. Studienautor John Helliwell betont: âVertrauen, SolidaritĂ€t und das GefĂŒhl von Sicherheit sind entscheidend.â
Finnland bleibt an der Spitze
Finnland bleibt auch 2024 unangefochten auf Platz 1 des Rankings â zum achten Mal in Folge. Neben einem stabilen Sozialsystem ĂŒberzeugt das Land mit einem hohen Vertrauen in öffentliche Institutionen und einer ausgeprĂ€gten Nachbarschaftshilfe.
Insgesamt dominieren erneut die nordischen LÀnder: DÀnemark, Island, Schweden und Norwegen folgen auf den nÀchsten PlÀtzen.
GlĂŒck ist messbar â aber nicht kaufbar
Der Bericht wird jÀhrlich vom Sustainable Development Solutions Network unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen veröffentlicht. Als Grundlage dienen weltweit erhobene Daten zur subjektiven Lebenszufriedenheit.
WĂ€hrend manche Faktoren wie Einkommen oder Lebenserwartung statistisch messbar sind, zĂ€hlen auch immaterielle Werte: soziale NĂ€he, Vertrauen und psychisches Wohlbefinden. Der Bericht gilt weltweit als maĂgebliche Referenz fĂŒr die LebensqualitĂ€t der Bevölkerung.