OBERAMMERGAU – Eine 58-jährige Wanderin aus dem Landkreis Augsburg war am Montag (04.08.2025) zusammen mit ihrem 24-jährigen Sohn auf einer Tour zwischen Kenzenhütte und Brunnenkopfhäusern, als sie aus bisher ungeklärten Gründen das Gleichgewicht verlor. Auf dem Steig zur Großen Klammspitze, südseitig des Kammes, stürzte die 58-Jährige gegen 11:40 Uhr etwa 100 Höhenmeter eine steile und felsdurchsetzte Bergflanke hinab.
Bergretter können nur noch Tod der Wanderin feststellen
Der Sohn rief umgehend die Rettungskräfte, doch für die Verunglückte kam jede Hilfe zu spät. Das Team des Rettungshubschraubers Christoph Murnau und Luftretter der Bergwacht Oberammergau konnten bei der Frau nur noch den Tod feststellen. Zur Unfallaufnahme und Bergung des Leichnams rückten die Alpine Einsatzgruppe West der Grenzpolizeiinspektion Murnau sowie ein Polizeihubschrauber an.
Schwierige Bergung durch widrige Wetterbedingungen
Aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen konnte die Bergung erst gegen 15:30 Uhr erfolgen. Diese führten Polizeibergführer mit Hilfe der Winde des Polizeihubschraubers durch. Die Betreuung des Sohnes übernahmen Bergretter von Kriseninterventionsdienst Berg. Insgesamt waren sechs Einsatzkräfte der Bergwacht Oberammergau, ein Rettungshubschrauber, drei Beamte der Alpinen Einsatzgruppe West sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Die Alpine Einsatzgruppe West übernimmt weitere Ermittlungen zum Unfallhergang.