Samstag, 14.06.2025

NEUBURG AN DER DONAU – Ein kurioser Einsatz für Feuerwehr und Wasserwacht am Sonntagvormittag (27.04.2025): An der Staustufe Bittenbrunn bei Neuburg an der Donau war ein Jungrind in die Donau geraten. Sofort rückten die Einsatzkräfte von Wasserwacht, Feuerwehr Bittenbrunn und Feuerwehr Neuburg an, um das Tier aus seiner misslichen Lage zu befreien. Was bei Alarmierung mit dem Stichwort „Kuh in Donau“ noch nach einer lustigen Anekdote klang, entwickelte sich zu einem echten Großeinsatz.

Foto: Vifogra GmbH | Friedrich

Erster Ausflug ins Unbekannte endet in Donau

Zum ersten Mal auf der Weide, hatte sich das neugierige Jungrind kurzerhand seinen Weg durch den Zaun gebahnt und war querfeldein Richtung Fluss unterwegs. Weder Wiesen noch Flutgräben hielten das etwa 400 Kilogramm schwere Tier auf. Auf Höhe Finkenstein kam das Tier schließlich an der Donau an – und ging kurzerhand baden.

Energetische Kuh foppt seine Retter

Während die Besitzer noch versuchten, das Tier einzuholen, schwamm es bereits tapfer seine Bahnen. An der Staustufe Bittenbrunn wurde ein Feuerwehrboot zu Wasser gelassen, die Landwirte stiegen mit ein. Doch das Rind erwies sich als ausdauernder Schwimmer und wich den ersten Einfangversuchen geschickt aus. Erst weiter flussaufwärts, bei Finkenstein, gelang es zwei Wasserrettern, das Tier am Schwanz zu fassen und mit einem Halfter zu sichern.

Foto: Vifogra GmbH

Geglückte Rettung des tapferen Schwimmers

Behutsam begleiteten die Helfer das energetische Jungrind ans Ufer und führten es über eine Treppe ins Trockene. Eine Sichtblende half, das Tier zu beruhigen, bis der Tiertransporter eintraf, der es zurück zum Hof brachte. Der Einsatz zeigte eindrucksvoll, wie gut Polizei, Feuerwehr, Wasserwacht und Landwirt zusammenarbeiteten. Die parallel alarmierte Berufsfeuerwehr Ingolstadt konnte ihre Anfahrt stoppen: Die Rettung war bereits geglückt – unverletzt!

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