Dienstag, 04.11.2025

BAD REICHENHALL – Nach einem Vorfall mit präparierten PET-Flaschen in Bad Reichenhall konnten Beamte der Polizei am vergangenen Mittwoch (29.10.2025) zwei Verdächtige während einer neuerlichen Tat vorläufig festnehmen. Dies gab die Polizei am Montag (03.11.2025) bekannt. Die Kriminalpolizei Traunstein ermittelt gegen die beiden 15- und 18-jährigen Männer und prüft Zusammenhänge mit einem ersten Vorfall, bei dem ein Polizeibeamter (28) erheblich verletzt wurde.

Polizist bei Explosion von PET-Flasche verletzt

Bei dem ersten Vorfall am Mittwochabend vor knapp drei Wochen (15.10.2025) hatten sich Mitglieder einer Religionsgemeinschaft zu ihrer regelmäßigen Zusammenkunft in einem Saal in der Rosengasse getroffen. Weil es vor dem Gebäude zu Störungen kam – unter anderem durch das Zünden von Knallkörpern – wurde die Polizei alarmiert. Bei dem Einsatz explodierte eine zurückgelassene PET-Flasche, als die chemischen Inhaltsstoffe miteinander zu reagieren begannen. Ein 28-jähriger Polizeibeamter erlitt dabei erhebliche Verletzungen und ist seitdem dienstunfähig.

Polizei stellt Täterauf frischer Tat

Am vergangenen Mittwoch (29.10.2025) ging erneut die Mitteilung ein, dass sich im Umfeld der Rosengasse mehrere Jugendliche aufhalten und PET-Flaschen präparieren würden. Der Polizei Bad Reichenhall gelang es, zwei 15 und 18 Jahre alte Männer, beide deutsche Staatsangehörige, zu stellen. Auf einem Parkplatz stellten die Beamten am Boden liegende, präparierte PET-Flaschen fest. Die Feuerwehr entsorgte diese anschließend. Verletzte gab es dabei nicht.

Polizei prüft Zusammenhang beider Taten

Die Kriminalpolizei Traunstein ermittelt wegen Störung der Religionsausübung, des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und gefährlicher Körperverletzung. Derzeit werden mögliche Zusammenhänge und Verantwortlichkeiten zwischen beiden Taten geprüft. Die Polizei bittet nun explizit darum, sich nicht an Spekulationen – gerade in sozialen Netzwerken – zu beteiligen und sachdienliche Hinweise an die Polizei Bad Reichenhall (Telefon: 08651 / 9700) oder jede andere Polizeidienststelle mitzuteilen.

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