BAD KISSINGEN – Die Stützmauer am Kapellenfriedhof, insbesondere der Teil zwischen Haupteingang des Friedhofs und der Firma Chwolka, wird in den kommenden sechs Monaten saniert. Mitte Juni starten die Arbeiten. Die Sanierung ist voraussichtlich bis November abgeschlossen.
Probleme seit 2013 bekannt
2013 hatte die spätmittelalterliche Mauer erstmals mit Rissen und Ausbuchtungen auf sich aufmerksam gemacht. Damals musste die Stadt Bad Kissingen mit Absperrungen und umfangreichen Untersuchungen zur Standsicherheit reagieren. Denn der Boden hinter der Mauer liegt zum Teil bis zu drei Meter höher als davor und drückt gegen das Bauwerk.
Statisches Gutachten erkannte Handlungsbedarf
Das in der Folge erstellte statische Gutachten erkannte Handlungsbedarf im Abschnitt zwischen Hauptportal und Reifenfirma. Jener Bereich wird nun saniert. Die Sanierung der denkmalgeschützten Friedhofsmauer stand seit Jahren auf der Wunschliste der Stadt. Grund für Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel, eine pragmatische Lösung für die notwendigen Instandsetzungsarbeiten anzustreben.
Gesamtkosten von 300.000 Euro
Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf 230.000 Euro, inklusive Planungs- und weiterer Baunebenkosten fallen rund 300.000 Euro an. Bewuchs des Mauerwerks entfernten die Arbeiter bereits großflächig. Die Fugen der Sichtflächen erneuern sie, schadhafte Steine tauschen sie aus. Um einzelne Mauerbereiche zu stabilisieren, errichten die Handwerker Stützkörper aus Stahlbeton am Mauerfuß und unterirdisch auf der obenliegenden Seite der Mauer.