MÜNCHEN – Der Schutz der Natur ist eine zentrale Zukunftsaufgabe. Mit rund 3,6 Millionen Euro unterstützt der Bayerische Naturschutzfonds neue und laufende Projekte im gesamten Freistaat, wie Umweltminister Thorsten Glauber am Montag (16.06.2025) bekannt gab. Besonders im Fokus stehen Artenvielfalt, Biotopvernetzung und nachhaltige Landschaftspflege.
Breites Spektrum an Fördermaßnahmen
Ein Herzstück der neuen Förderung ist das Projekt „Nasse Weiden Klosterland Benediktbeuern“, das eine moorschonende Beweidung und Wiesenbrüterschutz mit wissenschaftlicher Begleitung verbinden soll. In Ingolstadt wird mit dem Biotopverbundprojekt Lohen ein artenreicher Lebensraum im städtischen Raum erhalten und weiterentwickelt.
Auch erfolgreiche Projekte werden verlängert und aufgestockt, darunter das Niedermoor-Verbundprojekt im Dachauer, Freisinger und Erdinger Moos, das Weideprojekt Waldnaabaue im Landkreis Tirschenreuth sowie Maßnahmen zur Förderung von Feldrainen durch die Bayerische KulturLandStiftung.
Starke Impulse für neue Lebensräume und Artenvielfalt
Im Frankenwald liegt der Fokus auf der Optimierung von Geotopen und ehemaligen Abbaustellen, um seltene Arten wie Schlingnatter und Pfingstnelke zu fördern. Ein Pilotprojekt zur Wiederbelebung von Hecken als Biotopkorridore bringt Akteure aus Rhön-Grabfeld, Augsburg und Passau zusammen. Auch der Pilzartenschutz in Bayern wird mit innovativen Methoden wie Metabarcoding vorangebracht.
Gemeinsames Ziel: Erhalt der Vielfalt
Alle Projekte eint ein Ziel: Die biologische Vielfalt Bayerns zu sichern und zukunftsfähige Lösungen für Naturschutz, Klimaschutz und regionale Entwicklung zu schaffen. Der Naturschutzfonds fördert dabei nicht nur konkrete Maßnahmen, sondern auch Bildungsarbeit, Bürgerbeteiligung und neue Wege der Kooperation zwischen Wissenschaft, Verbänden und Kommunen.