GENDERKINGEN â Am Dienstagnachmittag (17.12.2024) stĂŒrzte am Flugplatz Rudolf Grenzebach (Landkreis Donau-Ries) ein Hubschrauber aus geringer Höhe ab. Der einmotoriger Zweisitzer, Typ Guimbal Cabri G2, schlug nach missglĂŒcktem Flugmanöver auf einer Wiese auf, kippte anschlieĂend auf die Seite. Riesen-GlĂŒck fĂŒr die Insassen: WĂ€hrend der Pilot völlig unverletzt blieb, zog sich der Fluggast nur eine leichte Prellungen an der Hand zu. Beide befreiten sich selbststĂ€ndig aus dem Wrack.
Zum Zeitpunkt des Absturzes flog der Helikopter in nur ein bis drei Metern Höhe im Schwebeflug. âAus welchen GrĂŒnden auch immer ist es dann zu einem Absturz gekommenâ, erklĂ€rte Peter GrieĂer, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Rain am Lech.
Der Grund fĂŒr den Flug war der Gewinn eines Preisausschreibens. Der Passagier wollte ihn an diesem Tag einlösen â âLeider mit diesem Ausgangâ, so GrieĂer. Trotz des dramatischen Vorfalls verlief der Hubschrauberabsturz unterm Strich glimpflich, was vor Ort fĂŒr groĂe Erleichterung sorgte.
Rund 50 EinsatzkrĂ€fte der Feuerwehren Genderkingen und Rain am Lech sowie Polizeieinheiten aus Rain und Augsburg waren schnell vor Ort, âweil natĂŒrlich zunĂ€chst zu Anfang eines solchen Einsatzes nie klar ist, wie groĂ das Umfang der SchĂ€den, vor allem der Verletzungen der Personen istâ, erklĂ€rt GrieĂer.
âDie eigentliche Unfallaufnahme dieses Flugunfalles, die wird durch unsere Polizeiinspektion mit UnterstĂŒtzung einer weiteren Polizeiinspektion durchgefĂŒhrt. DafĂŒr gibt es extra ausgebildete Flugunfallsachbearbeiter bei den Polizeiinspektionenâ, sagte GrieĂer. Die Staatsanwaltschaft hat zudem einen Gutachter bestellt. Dieser soll nun die genaue Absturzursache klĂ€ren. Technische Defekte sind dabei nicht ausgeschlossen.
Der Hubschrauber liegt nach dem UnglĂŒck direkt hitner dem Flugplatz auf der Seite, die RotorblĂ€tter rissen beim Aufprall ab. Den Schaden schĂ€tzt die Polizei auf etwa 400.000 Euro. Die SichtverhĂ€ltnisse waren zur UnglĂŒckszeit gut; Nebel zog erst spĂ€ter auf.
