MĂNCHEN / BAYERN â Das bayerische Förderprogramm zur Verbesserung der MobilitĂ€t im lĂ€ndlichen Raum schreibt Erfolgsgeschichte. Mehr als 80 Projekte bieten die kommunalen AufgabentrĂ€ger bayernweit mit UnterstĂŒtzung des Freistaats an. âFĂŒr einen gut funktionierenden ĂPNV sind Tarife allein nicht ausreichend. Mit unserem Förderprogramm hat der lĂ€ndliche Raum in den vergangenen Jahren einen richtigen Aufschwung erlebtâ, erklĂ€rt Verkehrsminister Christian Bernreiter am Montag (29.09.2025).
Förderprogramm unterstĂŒtzt bedarfsgerechte ĂPNV-Angebote
Gerade in lĂ€ndlichen Regionen, wo die Strecken lĂ€nger und die Besiedelung dĂŒnner ist, stehe der Freistaat bei der Einrichtung ökologisch und wirtschaftlich sinnvoller Verkehrsangebote vor groĂen Herausforderungen, heiĂt es in der ErklĂ€rung weiter. Mit dem Ziel, gleichwertige Lebensbedingungen in allen Landesteilen sicherzustellen und die ErschlieĂung im ĂPNV flĂ€chendeckend voranzutreiben, unterstĂŒtze der Freistaat bereits seit 2012 die Landkreise und kreisfreie StĂ€dte bei der Umsetzung bedarfsgerechter und moderner Angebote im ĂPNV.
Das Programm unterstĂŒtzt flexible Angebote wie Rufbusse, moderne Bedarfsverkehre und ĂŒberregionale Expressbuslinien. Beispiele sind das Rufbussystem Callheinz in Unterfranken, der Hofer-Landbus, der Bedarfsverkehr LanDi im Landkreis Dingolfing-Landau sowie die Expresslinie von Viechtach nach Bogen.
Dauerhafte Förderung seit 2020 möglich
Der Freistaat hat die Förderung in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. Seit 2020 gibt es eine dauerhafte Finanzierung: Nach vier Jahren Anschubhilfe erhalten Kommunen unbegrenzte UnterstĂŒtzung, sofern sie festgelegte QualitĂ€tsstandards erfĂŒllen. ZusĂ€tzliche Hilfe bekommen die Kommunen seit Herbst 2023 durch das Team âNachhaltige MobilitĂ€tâ der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG). Die Experten beraten bei der Entwicklung geeigneter Verkehrslösungen vor Ort.
Drei Viertel der Landkreise nutzen UnterstĂŒtzung
Eine Auswertung belegt den Erfolg: Die Kommunen nutzen die staatliche Hilfe intensiv. 2024 griffen drei Viertel aller lĂ€ndlichen Landkreise auf die Finanzierung zurĂŒck, um maĂgeschneiderte MobilitĂ€tsangebote fĂŒr ihre BĂŒrger zu schaffen. Der Freistaat finanzierte 2024 bayernweit ĂŒber 80 Projekte. Die unterstĂŒtzten Angebote bilden inzwischen das RĂŒckgrat des öffentlichen Nahverkehrs vor Ort â in vielen Gegenden sind sie nicht mehr wegzudenken.Fahrgastzahlen dank Förderprogramm stark gestiegen
Seit 2020 hat sich bayernweit die Anzahl der beförderten FahrgÀste pro Jahr verdreieinhalbfacht. Auch die Anzahl der mit den Projekten erschlossenen Einwohner nahm in den vergangenen Jahren deutlich zu. Die bayernweite Fördersumme lag allein im Jahr 2024 bei etwa 17 Millionen Euro, was fast einer Verdreifachung im Vergleich zu 2020 entspricht.