NEUMARKT IN DER OBERPFALZ â Nach einem verheerenden Brand in einer Diskothek im nordmazedonischen KoÄani im MĂ€rz mit ĂŒber 60 Todesopfern leisteten bayerische Feuerwehren internationale Hilfe. Auf Bitten der deutschen Botschaft in Skopje organisierte der Landesfeuerwehrverband Bayern einen Hilfskonvoi mit ĂŒber 3.000 gespendeten AusrĂŒstungsgegenstĂ€nden â darunter persönliche Schutzkleidung sowie ein voll einsatzfĂ€higes Löschgruppenfahrzeug.
Hilfskonvoi 1.460 Kilometer unterwegs
Aus dem Landkreis Neumarkt beteiligten sich vier Feuerwehrleute: Alexander Geitner (FF Postbauer-Heng), Jörg Tatschke (FF Pyrbaum), Leon Kerekes (FF Parsberg) und Stefan Kastner (FF Vogelthal). Sie ĂŒberfĂŒhrten das Feuerwehrfahrzeug ĂŒber eine 1.460 km lange Strecke durch Ăsterreich, Slowenien, Kroatien und Serbien bis nach Nordmazedonien. Die Deutschen Botschaft und des Landesfeuerwehrverbandes unterstĂŒtzten die Aktion bei den zahlreiche Zoll- und MautformalitĂ€ten und organisierten ZwischenĂŒbernachtungen.
AusrĂŒstung fĂŒr knapp die HĂ€lfte der nordmazedonischen Feuerwehrler
Der Empfang des Konvois regte auch in Nordmazedonien ein groĂes Medieninteresse. Die gespendete AusrĂŒstung verbessert die Bedingungen fĂŒr etwa die HĂ€lfte der rund 1.200 Feuerwehrleute des Landes. JĂŒrgen WeiĂ, Koordinator des Landesfeuerwehrverbands, lobte besonders die Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft und den Einsatz der Helfer: âEine Fahrt durch fĂŒnf LĂ€nder und auch auĂerhalb der EU war schon eine Herausforderung mit den vielen Einflussfaktoren wie Maut, ZollformalitĂ€ten, Bezahlmöglichkeiten, Handyverbindungen bis hin zum Ausbauen der eigenen FunkgerĂ€te aus den Fahrzeugen, weil man die EU verlĂ€sst. Gerne wird man sich an die vielen menschlichen Begegnungen und den Austausch mit den Feuerwehrkameraden aus Nordmazedonien erinnern.â