Sonntag, 08.06.2025

BAMBERG – Die „Franz-Fischer-Brücke“ in Bug ist Geschichte, es lebe die neue „Buger Brücke“! So könnte man die Bedeutung des 5. Juni 2025 für Bamberg und den Stadtteil Bug beschreiben. Als Oberbürgermeister Andreas Starke am Spätnachmittag gemeinsam mit den Ehrengästen für das feierliche Banddurchschneiden zur Schere griff und anschließend die letzten Sperrbaken zur Seite räumte, war es geschafft.

Kosten fallen 5 Millionen Euro niedriger aus

Die planmäßige Fertigstellung des Bauwerks war dabei nicht die einzige gute Nachricht: Für gute Laune sorgte auch die Tatsache, dass die Kosten des Projekts, die zunächst auf 17,3 Millionen Euro angesetzt waren, nicht etwa höher ausfallen, sondern mit voraussichtlich rund 12,5 Millionen Euro um fast 5 Millionen Euro niedriger. „Das ist ein großartiger Erfolg, für dessen Zustandekommen allen Projektverantwortlichen große Anerkennung und Respekt zu zollen ist“, so Oberbürgermeister Starke.

12 Jahre Kampf um neue Brücke

Viele Jahre war zuvor um eine neue Brücke für Bug gerungen worden. Die Baufälligkeit der alten „Franz-Fischer-Brücke“ aus dem Jahr 1951 führte bereits 2008 zur lediglich einspurigen Befahrbarkeit mit Ampelregelung und entsprechenden Wartezeiten. Auch nachdem sich 2011 der Stadtrat grundsätzlich für einen Neubau neben der bestehenden Brücke ausgesprochen hatte, sollte es noch weitere 12 Jahre dauern, ehe am 11. Mai 2023 endlich der erste Spatenstich den Auftakt für die Bautätigkeiten markierte.

Verkehrssituation auf neues Niveau gehoben

Die Buger haben nicht einfach „nur“ eine neue Brücke bekommen, die gesamte Verkehrssituation zwischen der Galgenfuhr und der Buger Hauptstraße wurde auf ein ganz neues Niveau angehoben. Das beginnt bei der Breite der Brücke, die neben einer 6,5 Meter breiten Fahrspur zu beiden Seiten einen komfortablen neuen gemeinsamen Geh- und Radweg von je 3 Metern Breite bietet.

Barrierefreiheit vorbildlich umgesetzt

Auch die Anbindung an den angrenzenden Straßenraum wurde völlig neugestaltet. Für den Fuß- und Radverkehr errichtete die Stadt einen komplett neuen Weg jenseits der Lindenallee, die Einmündungsbereiche stattete sie mit Querungsinseln aus. Besonders augenfällig ist die vorbildliche Umsetzung des Themas Barrierefreiheit.

Anstelle der alten „Franz-Fischer-Brücke“ heißt die neue Brücke schlicht und treffend „Buger Brücke“. Auf Wunsch des Bürgervereins hatte der Stadtrat im März die offizielle Namensgebung beschlossen.

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