Montag, 15.09.2025

MÜNCHEN / BAYERN – Das Schuljahr 2025/2026 in Bayern startet am Dienstag (16.09.2025). Viele Schülerinnen und Schüler werden sich wieder selbstständig auf den Schulweg begeben – davon zahlreiche auch mit dem Zug. Die Bundespolizei warnt deshalb eindringlich vor den Gefahren im Bahnverkehr.

Bundespolizei rät: Schulweg mit Kindern üben

Besonders Kinder unterschätzen diese Risiken oft: Unaufmerksames Verhalten oder eine kurze Ablenkung können schwere Folgen haben. Gerade die Nutzung von Smartphones am Bahnsteig führt bei Kindern und Jugendlichen häufig zu gefährlicher Unachtsamkeit.

Die Bundespolizei empfiehlt allen Eltern und Erziehungsberechtigten, im Vorfeld den neuen Schulweg mit ihren Kindern gemeinsam abzugehen und auf mögliche Gefahren ausdrücklich hinzuweisen. An ausgewählten Schwerpunkten verstärkt die Bundespolizei zum Beginn des neuen Schuljahres ihre Präventionsmaßnahmen.

Lebensgefahr an Bahnschienen

Züge durchfahren Bahnhöfe mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern und entwickeln eine starke Sogwirkung. Sie können Hindernissen nicht ausweichen und haben einen Bremsweg von bis zu 1.000 Metern. Züge nähern sich nahezu lautlos an und fahren auch außerhalb des ausgehängten Fahrplans – dabei können Bahnen die Gleise zudem in beide Fahrtrichtungen nutzen.

Besonders gefährlich sind die elektrischen Oberleitungen mit 15.000 Volt Spannung. Bereits ab 1,5 Metern Annäherung kann es zu einem Stromüberschlag mit lebensgefährlichen Verbrennungen kommen. Diese stehen auch ohne Zugverkehr unter Strom.

Polizei warnt vor gefährlichen Abkürzungen

Die Bundespolizei mahnt zu wichtigen Verhaltensregeln: Niemals Gleise überqueren – Abkürzungen über Gleise sind lebensgefährlich! Immer hinter der weißen Linie bleiben, da durchfahrende Züge überraschend und mit hoher Geschwindigkeit einfahren können. Kopfhörer und laute Musik führen dazu, dass wichtige Hinweise und Durchsagen überhört werden.

Klettern auf abgestellte Züge oder Masten ist ebenso kein Spaß, sondern lebensgefährlich – Stromüberschläge können tödlich sein. Auch Selfies in Gleisnähe sind tabu: Für ein Foto das Leben zu riskieren, ist es niemals wert.

Eric Paul
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