VELDEN/TAUFKIRCHEN – Eine spektakuläre Verfolgungsjagd endete am Donnerstag (04.09.2025) in Taufkirchen. Eine 34-jährige Frau aus Dingolfing raste mit teilweise über 160 km/h vor der Polizei davon, nachdem sie über Notruf wirre Angaben gemacht hatte. Sie behauptete, 46 Millionen Euro gefunden zu haben und von Hells Angels verfolgt zu werden.
Wirrer Notruf löst Verfolgungsjagd aus
Um 12:50 Uhr meldete sich die 34-Jährige selbst bei der Polizei und machte über Notruf völlig wirre Angaben. Die Frau gab an, dass sie mit einem Auto auf einer Landstraße in Richtung München unterwegs sei, 46 Millionen Euro in ihrem Geldbeutel gefunden habe und von Hells Angels verfolgt werde.
Eine Streife der Polizeiinspektion Vilsbiburg konnte die Frau um 13:30 Uhr mit einem grauen VW Polo mit Dingolfinger Kennzeichen auf der B388 am Kreisverkehr Velden feststellen.
Gefährliche Verfolgungsjagd mit 160 km/h
Trotz Blaulicht, Martinshorn und Anhaltesignalen missachtete die Fahrerin sämtliche Anhalteversuche der Streifenbesatzung. Mit teilweise über 160 km/h außerorts und 120 km/h innerorts versuchte die Frau auf der B388 der Streife zu entkommen.
In Taufkirchen konnte das Fahrzeug schließlich angehalten und die Weiterfahrt unterbunden werden. Im Auto war starker Cannabisgeruch wahrnehmbar und es bestand zusätzlich der Verdacht auf Einnahme von Medikamenten. Eine Blutentnahme wurde in einem Krankenhaus durchgeführt.
Baseballschläger und Klinikeinweisung
Im Auto befand sich noch griffbereit ein Baseballschläger auf dem Beifahrersitz. Wegen der Fahrt unter Verdacht auf Einfluss durch Betäubungsmittel und Medikamente wurde der Führerschein der Dingolfingerin sichergestellt.
Die Frau wurde anschließend in eine Fachklinik verbracht. Fahrzeugführer, die durch die Fahrweise der 34-Jährigen gefährdet wurden, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Vilsbiburg unter der Telefonnummer 08741/9627-0 zu melden.