Dienstag, 01.07.2025

PFAFFENHOFEN AN DER ILM – Das seltene Borna-Virus hat sein zweites Todesopfer in Pfaffenhofen an der ilm gefordert. Wie der Donaukurier am Dienstag (01.07.2025) berichtet, starb der zweite infizierte Patient in der Nacht von Sonntag auf Montag. Das bestätigte Behördensprecher Marcus Csiki vom Landratsamt Pfaffenhofen auf Anfrage.

Dramatischer Kampf gegen Borna-Virus verloren

Der verstorbene Mann hatte wochenlang auf der Intensivstation um sein Leben gekämpft, konnte aber die vom Virus ausgelöste Gehirnentzündung jedoch nicht überstehen. Bereits Ende Mai war der erste Patient an den Folgen der tödlichen Krankheit gestorben.

Anfang Juni hatte der Fall bundesweite Aufmerksamkeit erregt: Zwei Männer aus Pfaffenhofen hatten sich innerhalb kurzer Zeit mit dem seltenen Borna-Virus angesteckt. Das Virus können Feldspitzmäuse übertragen, Infektionen beim Menschen gelten als ausgesprochen ungewöhnlich.

Infektionsweg bleibt mysteriös

Wo und wie sich die beiden Männer mit dem gefährlichen Erreger infizierten, ist weiterhin ungeklärt. „Die Nachforschungen zum Infektionsweg seitens des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit laufen noch“, erklärte Sprecher Csiki gegenüber dem Donaukurier. Der zweite Todesfall verstärkt die Dringlichkeit, die Ansteckungsquelle zu finden.

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