Hätten Sie es gewusst? Etwa 80 Prozent der deutschen Maisernte wandern in die Tierfütterung, während nur sechs Prozent für menschliche Nahrung verwendet werden. Die beiden Maisarten unterscheiden sich dabei erheblich in Geschmack, Aussehen und Verwendung. Die Verbraucherzentrale Bayern informiert über die wichtigen Unterschiede zwischen Futter- und Zuckermais.
Zuckermais punktet mit süßlichem Geschmack
Zuckermais bildet kleinere Kolben als seine Verwandten für die Tierfütterung. Katharina Holthausen von der Verbraucherzentrale Bayern erklärt: „Die Körner sind zart, saftig und schmecken süßlich.“ Direkt vom Feld gepflückt ließe sich diese Sorte sofort verzehren.
Futtermais härter und stärkereicher
Der für Tiere bestimmte Mais zeigt sich dagegen deutlich härter und enthält auch mehr Stärke. Gleichzeitig schmeckt er weniger süß als sein Verwandter aus der Gemüseabteilung. Zu diesem Futtermais zählen Zahn- und Hartmais, die häufig in Form von Silage in Futtertrögen landen.
Vielfältige Verarbeitung für den Handel
Zuckermais gelangt meist verarbeitet zu den Verbrauchern: als Dosenmais oder in Folie eingeschweißte Kolben – sowohl roh als auch vorgegart. Zu den beliebte Produkte aus Mais zählen dabei laut Verbraucherzentrale Cornflakes und Tortilla-Chips.
Spezielle Sorten für besondere Zwecke
Verschiedene Maisarten erfüllen zudem unterschiedliche Aufgaben: Puffmais findet Verwendung für die Popcorn-Herstellung. Besonders stärkereiche Varianten dienen der Industrie als Rohstoff für die Stärkeproduktion. Diese Stärke bindet nicht nur Lebensmittel, sondern ermöglicht auch die Herstellung biologisch abbaubarer Verpackungen.