Mittwoch, 10.12.2025

ERDING – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat den Schusswechsel zwischen Polizei und Bundeswehr in Erding am Donnerstag (24.10.2025) als „mehr als bedauerlichen Vorfall“ bezeichnet. Bei dem Zwischenfall wurde ein Bundeswehrsoldat leicht verletzt und musste ambulant behandelt werden.

Mangelhafte Kommunikation als Ursache identifiziert

„Es ist ein GlĂŒck, dass nichts Schlimmeres passiert ist“, erklĂ€rte Herrmann in einer Pressemitteilung. „Dem Kameraden, der das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung rasch wieder verlassen konnte, wĂŒnsche ich eine schnelle und vollstĂ€ndige Genesung.“ Der Minister fĂŒhrt den Vorfall auf offensichtlich mangelhafte Kommunikation zurĂŒck.

„Wir prĂŒfen jetzt sehr zeitnah gemeinsam mit der Bundeswehr und den zustĂ€ndigen Behörden, wo die Kommunikationswege verbessert werden mĂŒssen. So ein Vorfall darf sich nicht nochmal ereignen“, betonte Herrmann. Die Staatsanwaltschaft Landshut prĂŒft nun den genauen Zusammenhang zwischen den ÜbungsaktivitĂ€ten, dem Notruf aus der Bevölkerung und dem Polizeieinsatz.

Bevölkerung soll kĂŒnftig besser informiert werden

Der Innenminister machte mit Blick auf Übungen der Bundeswehr und der Polizei im öffentlichen Raum deutlich, dass die Bevölkerung darĂŒber frĂŒhzeitig und transparent ĂŒber die Kommunen informiert werden muss. „Wir prĂŒfen derzeit genau, warum dies in diesem Fall offenbar nicht ausreichend geschehen ist und wie wir die Informationskette in Zukunft verbessern können.“

Herrmann betonte, dass die Zusammenarbeit der Bayerischen Polizei mit der Bundeswehr stets sehr eng und vertrauensvoll ist. „Dieser Vorfall wird intensiv gemeinsam aufgearbeitet, um diese Zusammenarbeit auch in Zukunft fortzufĂŒhren und weiter zu stĂ€rken.“

Übung „Marshal Power“ erfolgreich fortgesetzt

Der Minister begrĂŒĂŸte es, dass die Übung „Marshal Power“ wie ursprĂŒnglich geplant fortgesetzt und erfolgreich abgeschlossen wird. „Es ist von großer Bedeutung, das Zusammenwirken der verschiedenen SicherheitskrĂ€fte in Deutschland auch kĂŒnftig kontinuierlich zu trainieren“, so Herrmann.

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