SÜDAFRIKA – In mehreren Provinzen Südafrikas haben Schnee, Starkregen und Sturmböen für Chaos und Todesopfer gesorgt. Wie mehrere Medien am Mittwoch (11.06.2025) berichten, warnte der nationale Wetterdienst vor weiteren Überflutungen, Erdrutschen und Schneemassen.
Schulbus weggespült, Minibus umgekippt – mehrere Tote in Südafrika
In der Region Eastern Cape wurde ein Kleinbus mit Schulkindern bei Überschwemmungen mitgerissen. Drei Kinder konnten Rettungskräfte lebend bergen – wie viele weitere Insassen im Bus waren, blieb zunächst unklar. In der Provinz OR Tambo entdeckten Einsatzkräfte die Leichen von sieben Menschen, welchen in den Wassermassen in Leben verloren.
Nahe East London starben fünf weitere Menschen, als ein Minibustaxi umkippte. Der Fahrer hatte einem umgestürzten Baum ausweichen wollen und dabei die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, wie der Sprecher des Verkehrsministeriums, Unathi Binqose, der britischen BBC mitteilte.
Hohe Warnstufen, Stromausfälle und blockierte Fernstraßen
Im Eastern Cape rief die Wetterbehörde die zweithöchste Warnstufe aus. In mehreren Gemeinden waren Straßen durch Schnee blockiert, Lastwagen standen still, die Fernstraße N2 war unpassierbar. Rund 500.000 Haushalte in Südafrika waren ohne Strom.
In KwaZulu-Natal bedrohten hohe Wellen und Sturmboen vor allem kleinere Häfen und Boote. Die Behörden riefen Wetterwarnungen in den Stufen Gelb bis Orange aus. Der nationale Wetterdienst forderte Autofahrer auf, Vorsicht walten zu lassen oder Reisen zu verschieben.