Montag, 03.11.2025

DEUTSCHLAND – Mit dem FrĂŒhling beginnt die Saison fĂŒr Rhabarber. Schon Anfang April bieten SupermĂ€rkte erste Stangen an, im Freiland reift die Pflanze je nach Region ab Mitte des Monats. Rhabarber gilt als Klassiker unter den FrĂŒhjahrsfrĂŒchten – auch wenn er botanisch zum GemĂŒse zĂ€hlt. Die Frage, ob Rhabarber eher gesund oder problematisch ist, sorgt immer wieder fĂŒr Unsicherheit.

Viel Vitamin C – aber auch OxalsĂ€ure

Rhabarber enthĂ€lt wertvolle NĂ€hrstoffe: Er liefert Vitamin C, Kalium, Calcium und Ballaststoffe, enthĂ€lt dabei kaum Kalorien. Der sĂ€uerliche Geschmack entsteht durch FruchtsĂ€uren und die sogenannte OxalsĂ€ure, die in grĂ¶ĂŸeren Mengen problematisch sein kann. Besonders bei rohem Verzehr und bei empfindlichen Personen kann OxalsĂ€ure die Aufnahme von Mineralstoffen wie Calcium beeintrĂ€chtigen.

Die Konzentration ist in Ă€lteren Stielen und vor allem in den BlĂ€ttern am höchsten – letztere gelten als giftig und dĂŒrfen nicht verzehrt werden.

Richtig zubereitet ist Rhabarber unbedenklich

Wer auf Nummer sicher gehen will, schĂ€lt die Stangen vor dem Kochen und verzichtet auf den rohen Verzehr. Beim Kochen reduziert sich der OxalsĂ€uregehalt deutlich. Kombiniert mit Milchprodukten wie Vanillesoße, Pudding oder Grieß neutralisiert sich ein Teil der SĂ€ure durch die enthaltenen Mineralstoffe.

Symbolfoto envato | Shaiith

Auch das Kochwasser sollte nach der Zubereitung weggeschĂŒttet werden. FĂŒr Menschen mit Nierenproblemen oder Gicht gilt: besser zurĂŒckhaltend genießen.

Saisonales GemĂŒse mit Tradition

Rhabarber wird traditionell ab April bis zum 24. Juni geerntet – dem Johannistag. Danach steigt der OxalsĂ€uregehalt wieder an, und die Pflanzen benötigen eine Ruhephase. In Kuchen, Kompott oder als fruchtiger Sirup erfreut sich Rhabarber seit Generationen großer Beliebtheit.

Sein Ruf als „gesundes FrĂŒhlingsgemĂŒse“ ist gerechtfertigt – vorausgesetzt, bei Zubereitung und Verzehr wird auf die bekannten Hinweise geachtet.

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