MĂNCHEN â Drei junge Männer beobachteten am Donnerstag (11.09.2025) gegen 8:16 Uhr an der S-Bahn-Haltestelle Marienplatz beim Aussteigen einen Herren, der unmittelbar vor ihnen kollabierte. Umgehend kontrollierten sie die Lebenszeichen des 63-jährigen Mannes und setzten einen Notruf ab.
Reanimation direkt am S-Bahnsteig Marienplatz
Da die Ersthelfer einen Kreislaufstillstand feststellten, begannen sie unverzĂźglich auf dem Bahnsteig mit der Herzdruckmassage. Zudem fĂźhrten sie eine Mund-zu-Mund-Beatmung durch und setzten einen Ăśffentlichen Defibrillator ein. Die Besatzungen eines Notarztwagens und eines HilfeleistungslĂśschfahrzeugs der Berufsfeuerwehr Ăźbernahmen nach ihrem Eintreffen die MaĂnahmen und brachten den 63-Jährigen anschlieĂend in eine Klinik.
Die drei jungen Ersthelfer entfernten sich leider unerkannt von der Einsatzstelle. Aufgrund ihrer Ausdrucksweise gegenßber den Einsatzkräften gehen diese allerdings davon aus, dass die Männer eine erweiterte medizinische Ausbildung haben. Zum aktuellen Zustand des Patienten liegen der Branddirektion keine Informationen vor.
Erste Hilfe kann Leben retten
Grundsätzlich muss ein Patientenzustand nach einer Reanimation nahezu immer als kritisch bezeichnet werden. Ein solches Eingreifen erhĂśht die Ăberlebenschancen allerdings um ein Vielfaches. Die Feuerwehr MĂźnchen betont in diesem Zusammenhang, wie wichtig Erste Hilfe im Alltag ist. Den Notruf 112 zu wählen und eine Herzdruckmassage durchzufĂźhren, sollte jeder Mensch beherrschen. Ăffentlich zugängliche Defibrillatoren, auch AED (âAutomatisierter externer Defibrillatorâ) genannt, sind speziell fĂźr Laien konzipiert. Sie geben nach dem Start weitere Anweisungen und kĂśnnen auch nicht fälschlicherweise auslĂśsen.
