Montag, 29.09.2025

MÜNCHEN – Ein 30-jĂ€hriger MĂŒnchner fuhr am Mittwochmorgen (13.08.2025) gegen 6:40 Uhr aus unbekannter Ursache ĂŒber die Slipanlage fĂŒr Boote in den Riemer See. Sein Toyota-Kleintransporter trieb mehrere Meter vom Nordufer entfernt ins tiefere Wasser.

Schwimmer am See handeln geistesgegenwÀrtig

Eine Passantin alarmierte sofort den Polizeinotruf. Gleichzeitig bemerkte ein anwesender Schwimmer die dramatische Situation und holte weitere BadegĂ€ste zu Hilfe. Gemeinsam schoben die mutigen Helfer den Kleintransporter, der bereits bis zur Oberkante der Reifen mit Wasser volllief, zurĂŒck hinter die Bojenkette, bis er wieder Bodenkontakt hatte. Nach EinschĂ€tzung der Polizei haben die Schwimmer durch ihre gezeigte Zivilcourage dem 30-JĂ€hrigen wohl das Leben gerettet.

Großaufgebot rettet Mann aus Fahrzeug

Die Feuerwehr MĂŒnchen rĂŒckte mit einem Großaufgebot aus Feuerwehr-, Wasserrettungs- und Rettungsdiensteinheiten an. Auch ein Rettungs- und ein Polizeihubschrauber kamen zum Einsatz, da zunĂ€chst eine akute Notlage nicht auszuschließen war. Den EinsatzkrĂ€ften gelang es schnell, das Fahrzeug zu sichern und den körperlich unverletzten, aber psychisch auffĂ€lligen Mann mit speziellen OberflĂ€chenströmungsrettern aus dem Kleintransporter zu befreien.

MÜNCHEN - 🏊 Zivilcourage am Riemer See am Mittwochmorgen (13.08.2025)! Schwimmer retten Mann (30) aus sinkendem Kleintransporter! 🚁
Foto Feuerwehr MĂŒnchen

Blutentnahme und Psychiatrie

Der 30-JĂ€hrige kam unter Polizeibegleitung mit einem Rettungswagen zur weiteren AbklĂ€rung in ein MĂŒnchner Krankenhaus. Dort entnahmen Ärzte auf polizeiliche Anordnung eine Blutprobe. Da der Mann psychische AuffĂ€lligkeiten zeigte, brachte ihn das Gesundheitsreferat in einem psychiatrischen Krankenhaus unter.

Fahrzeug mit Seilwinde aus Riemer See geborgen

Die Feuerwehr zog den Toyota im Nachngang mit der Seilwinde eines RĂŒstwagens aus dem See und ĂŒbergab ihn an ein Abschleppunternehmen. Das Fahrzeug kam daraufhin in die Fahrzeug-Verwahrstelle der Polizei. Zu Personen- oder UmweltschĂ€den kam es nicht. Die MĂŒnchner Verkehrspolizei fĂŒhrt die weiteren Ermittlungen.

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