Montag, 24.11.2025

ERLANGEN – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat am Montag (24.11.2025) bei der „Waldweihnacht“ auf dem Schloßplatz in Erlangen anlässlich der beginnenden Weihnachtsmarktsaison die aktuelle bayernweite Sicherheitslage vorgestellt. „Wir haben derzeit keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung von Weihnachtsmärkten in Bayern“, gab der Minister Entwarnung.

Polizei uniformiert und zivil stark präsent

Die Sicherheitsbehörden und die Bayerische Polizei sorgen für einen umfassenden Schutz, damit die Besucher die Märkte friedlich genießen können. Der Minister betonte, dass die Sicherheitskonzepte umfassend überprüft und die Schutzmaßnahmen bei Bedarf angepasst wurden. Die Polizei wird uniformiert und zivil stark präsent sein. Dabei unterstützen auch Einsatzzüge der Polizeipräsidien und der Bereitschaftspolizei.

Selektive Personen- und Taschenkontrollen

Die Polizeikräfte führen zudem selektive Personen- und Taschenkontrollen durch, unter anderem zur Überprüfung des seit Oktober 2024 geltenden Messerverbots auf Weihnachtsmärkten. Herrmann erklärte, dass die Verantwortung für die Sicherheit grundsätzlich beim Veranstalter liegt. Die örtlich zuständige kommunale Sicherheitsbehörde entscheidet, ob und in welchem Umfang Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind.

Individuelle Sicherheitskonzepte statt Standard

„Sicherheitsmaßnahmen können vielfältig sein und reichen von der Auswahl eines geeigneten Veranstaltungsortes über den Einsatz von Sicherheits- und Ordnungsdiensten bis hin zu technischen Sperren wie Zäunen oder Einfahrsperren“, so Herrmann. Sicherheitskonzepte sollten nicht „standardmäßig“ verlangt werden, sondern jeweils auf die individuellen Gegebenheiten vor Ort zugeschnitten sein.

Appell gegen Angst

„Vor lauter Angst vor Anschlägen sollten wir nicht unser Leben verändern“, appellierte der Minister. „Es gibt keinen Grund, wegen Sicherheitsbedenken auf einen Besuch eines Weihnachtsmarktes in Bayern zu verzichten.“

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