MÜNCHEN – Die Feuerwehr München ist am Mittwoch (02.07.2025) über einen Bombenfund auf einer Baustelle in der Kraepelinstraße im Stadtteil Schwabing in Kenntnis gesetzt. Die 250 Kilo schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist bei Straßenbauarbeiten gefunden und war in zwei Teile geteilt.
Aktiver Zünder sorgt für Großeinsatz
Der Einsatzführungsdienst und ein Sprengmeister begutachteten das gefundene Kampfmittel vor Ort. Der Zünder der Bombe war noch aktiv – aufgrund der davon ausgehenden Gefahr war ein Großeinsatz unausweichlich.
Zur Sicherheit der Anwohner ist für die Zeit der Entschärfung ein Sperrradius von 150 Metern um die Fliegerbombe eingerichtet. Durch den Verbau von Betonblocksteinen um die Bombe herum konnten die Einsatzkräfte den Sperrradius so klein halten.
Weltkriegsbombe: 400 Menschen in Sicherheit gebracht
Vom Sperrbereich betroffen waren unter anderem das Max-Planck-Institut, Wohnhäuser, eine integrative Wohngruppe sowie Teile des Klinikums Schwabing, hierunter aber glücklicherweise keine Patientenzimmer. Insgesamt mussten etwa 400 Personen in Sicherheit gebracht sein.
Für die von der Sperrung Betroffenen ist im Willi-Graf Gymnasium eine Betreuungsstelle eingerichtet. Hier hielten sich während der Entschärfung etwa 70 Menschen auf. Des Weiteren galt es für den Rettungsdienst, 31 körperlich eingeschränkte Personen zu befördern.
Entwarnung nach zehn Stunden
Bis zur Entwarnung gegen 21:40 Uhr waren 130 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz, ein Großteil davon ehrenamtlich. Die Polizei und das Technische Hilfswerk waren ebenso maßgeblich an der Evakuierung beteiligt.