MÜNCHEN – Das Bayerische Verbraucherschutzministerium setzt neue Impulse für eine verantwortungsvolle Digitalisierung. Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber stellte am Freitag (06.06.2025) in München das Pilotprojekt „CDR in KMU – Corporate Digital Responsibility in kleinen und mittelständischen Unternehmen“ und eine begleitende Seminarreihe für Verbraucher vor.
Projekt „CDR“ speziell auf kleinere und mittlere Unternehmen zugeschnitten
„Wenn das Vertrauen in digitale Dienstleistungen und Produkte gestärkt wird, profitiert auch die Wirtschaft“, so Glauber. Das neue Onlineportal richtet sich gezielt an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), denen im Alltag häufig Zeit und Ressourcen fehlen, um sich mit Corporate Digital Responsibility (CDR) auseinanderzusetzen. Das Projekt „CDR in KMU“ entwickelt konkrete Werkzeuge – darunter eine CDR-Lernreise, Workshop-Vorlagen und Checklisten. Erste Praxispartner aus dem Onlinehandel und der digitalen Finanzverwaltung erproben derzeit, wie sich digitale Verantwortung in den Geschäftsalltag integrieren lässt.
Seminare für Verbraucher: „Nachhaltig digital konsumieren“
Zeitgleich startete bereits im April 2025 die neue Online-Seminarreihe „Nachhaltig digital konsumieren“. In Kooperation mit dem Bayerischen Volkshochschulverband behandelt das Angebot unter anderem Themen wie der Umgang mit Künstlicher Intelligenz und das Erkennen manipulativer Techniken im Netz. Bereits jetzt nutzen mehr als 50 Einrichtungen der Erwachsenenbildung in Bayern die zentral organisierte Seminarreihe.
Glauber betont: „Unser Ziel ist, dass sich gut gemachte Digitalisierung gegen irreführende Cookie-Banner oder manipulative Online-Shops durchsetzt.“ Die Ergebnisse der neuen Kampagne will das Ministerium im Dezember 2025 veröffentlichen und allen Unternehmen in Bayern zur Verfügung stellen.