Dienstag, 24.06.2025

HÖRBRANZ – Bundespolizisten kontrollierten am Samstagabend (21.06.2025) am Grenzübergang auf der A96 einen Fernreisebus mit dem Routing Paris-Przemyśl. Dabei geriet ein 33-jähriger bulgarischer Passagier ins Visier der Beamten. Der Mann gab an, von seiner Arbeitsstätte in Frankreich in seine Heimat zu reisen.

Sieben Fahndungsnotierungen gegen einen Mann

Bei der Überprüfung des bulgarischen Reisenden stellten die Beamten fest, dass gegen ihn insgesamt sieben Fahndungsnotierungen vorlagen. Das Amtsgericht Frankenthal hatte bereits im April 2017 einen Untersuchungshaftbefehl wegen Wohnungseinbruchsdiebstahls gegen den Mann erlassen. Zusätzlich suchten ihn die Staatsanwaltschaften Frankenthal, Mannheim und Mainz mit sechs Aufenthaltsermittlungen.

Einbrecher in Ludwigshafen am Rhein unterwegs

Der Hauptvorwurf gegen den 33-Jährigen: Er soll im September 2015 in Ludwigshafen am Rhein in ein Haus eingebrochen sein und dort unter anderem Schmuck gestohlen haben. Die weiteren Ermittlungsverfahren betreffen Diebstahl, Wohnungseinbruchsdiebstahl und besonders schwere Fälle des Diebstahls. Drei der Fahndungsnotierungen bestanden bereits seit 2016 – der Mann war also acht Jahre lang auf der Flucht.

Von Frankreich in die Heimat – und direkt in Haft

Der Bulgare gab gegenüber den Beamten an, von seiner Arbeitsstätte in Frankreich in seine Heimat reisen zu wollen. Daraus wurde nichts: Die Bundespolizisten führten ihn beim Amtsgericht Frankenthal vor und lieferten ihn am Sonntag (22.06.2025) mittags in die dortige Justizvollzugsanstalt ein. Dort sitzt er nun in Untersuchungshaft und muss sich für seine Taten verantworten.

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