STARNBERG – Das schöne Wetter der vergangenen Tage sorgte für massiven Parkdruck in den Erholungsgebieten rund um den Starnberger See. Besonders dramatisch war die Situation am Sonntag (22.06.2025) um 15:00 Uhr in Kempfenhausen: Ingesamt musste die Polizei in Starnberg 25 Fahrzeuge beanstanden, die illegal im Rettungsweg parkten.
Parkplatz ohne Bewirtschaftung führt zu Chaos
Das Problem entstand durch die fehlende Parkplatzbewirtschaftung im Erholungsgelände Kempfenhausen. Früher sperrten Parkwächter den Parkplatz bei Vollbelegung ab, heute können Erholungssuchende trotzdem einfahren. In Ermangelung anderer Parkmöglichkeiten nutzen sie dann auch Bereiche, in denen das Parken verboten ist. Allein im Buzentaurweg standen 25 Fahrzeuge im Rettungsweg – dabei handelt es sich nur um die Autofahrer, die gerade zu diesem Zeitpunkt dort parkten.
Auch andere Bereiche betroffen
Nicht nur in Kempfenhausen blockierten Falschparker wichtige Rettungswege. Auch entlang der Staatsstraße durch das Badegelände Paradies mussten Fahrzeugführer beanstandet werden, die ihre Autos im Rettungsweg abstellten. Die Verstöße waren dort weniger geballt, aber dennoch problematisch für mögliche Einsätze.
Großeinsatz zeigt Wichtigkeit der Rettungswege
Wie wichtig freie Rettungswege sind, zeigte sich bereits während der Pfingstferien bei einem großen Einsatz. Nachrückende Rettungskräfte konnten nur unter erheblichen Schwierigkeiten zur Wasserrettungsstation anfahren, da Falschparker die Zufahrten blockiert hatten. Die Beschilderung als Rettungsweg ist dort durchaus berechtigt und lebensrettend.
Sowohl die Polizei als auch die kommunale Verkehrsüberwachung kündigten an, diese kritischen Bereiche weiterhin verstärkt zu kontrollieren und konsequent gegen Falschparker vorzugehen.