Sonntag, 03.08.2025

INGOLSTADT – Eine alkoholreiche Nacht beschäftigte die Polizeibeamten der Polizeiinspektion Ingolstadt auf Sonntag (03.08.2025). Gleich drei Trunkenheitsfahrten stellten die Beamten im Stadtgebiet fest – mit teils dramatischen Promillewerten.

Streit im Auto endet mit 1,5 Promille

Den Auftakt machte kurz nach Mitternacht ein streitendes Pärchen in der Richard-Strauß-Straße. Die Polizei traf die beiden in einem Auto bei laufendem Motor an. Bei der rumänischen, 27-jährigen Fahrzeugführerin stellten die Beamten starken Alkoholgeruch fest. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp 1,5 Promille. Die Beschuldigte kam zur Blutentnahme auf die Polizeiinspektion. Sowohl die Fahrzeugführerin als auch ihr Begleiter räumten ein, dass die Beschuldigte gefahren ist.

Hundesuche führt zu 2,5-Promille-Fahrer

Ein weiterer dramatischer Fall ereignete sich am Samstagabend am Auwaldsee. Ein Bürger meldete einen freilaufenden Hund ohne Halter. Die Polizeibeamten ermittelten durch Auslesen des implantierten Chips den Halter, der sich daraufhin mit seinem Auto zur Fundstelle begab. Bei dem 63-jährigen Hundehalter stellten die Beamten starken Alkoholgeruch fest. Eine freiwillig durchgeführte Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von über 2,5 Promille.

E-Scooter-Fahrer flüchtet vor Kontrolle

In der Nacht auf Sonntag sollten zwei Männer im Bereich des Hauptbahnhofes wegen mutmaßlicher Beteiligung an einer Schlägerei kontrolliert werden. Zunächst flüchteten beide, konnten jedoch nach kurzer Zeit gestellt werden. Der jüngere der beiden fuhr auf einem E-Scooter. Beide Personen waren augenscheinlich stark betrunken, zudem war an dem E-Scooter eine ungültige Versicherungsplakette angebracht.

Aggressive Reaktion und Gewahrsam

Der 31-jährige E-Scooter-Fahrer verweigerte zunächst eine freiwillige Atemalkoholkontrolle und reagierte verbal aggressiv auf die Polizeibeamten. Später stimmte er doch zu – das Ergebnis: über 1,5 Promille. Der E-Scooter wurde sichergestellt. Sein 35-jähriger Begleiter verhielt sich fortwährend aggressiv, störte die polizeilichen Maßnahmen und musste schließlich in Gewahrsam genommen werden, da er einem Platzverweis nicht folgte.

Alle drei Fahrer erwarten nun Anzeigen wegen Trunkenheit im Verkehr. Den E-Scooter-Fahrer erwartet zusätzlich eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz.

Teilen.