MÜNCHEN – Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich mit Prof. Dr. Gerd Geißlinger, dem Leiter des Fraunhofer-Instituts für Translationale Medizin und Pharmakologie ITMP, über die Gesundheitsforschung in Bayern ausgetauscht. Im Fokus standen die Zukunft der Gesundheitsindustrie, die internationale Wettbewerbsfähigkeit Bayerns und die Fachkräftesicherung.
Staatsregierung investiert kräftig in Gesundheitsbranche
Aiwanger: „Als Staatsregierung investieren wir kräftig in die Gesundheitsbranche. Damit schaffen wir beste Bedingungen für Wissenschaft und Innovation in Bayern. Wichtig ist aber auch: Die klugen Köpfe müssen hierbleiben und nichts ins Ausland abwandern. Dafür braucht es attraktive Arbeitsbedingungen und ein Umfeld, in dem Lösungen ohne ideologische Scheuklappen gedeihen können.“
Zentrum in Penzberg und München-Großhadern
An den Standorten Penzberg und München-Großhadern entsteht unter dem Dach des Fraunhofer ITMP in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilian-Universität, dem LMU-Klinikum und Roche Diagnostics ein Zentrum für Immunologie, Infektions- und Pandemieforschung. Ziel ist eine bessere Vorbereitung auf künftige Gesundheitskrisen. Der Standort ist Teil der Pandemic Alliance Munich und soll mittelfristig 100 bis 120 Fachkräfte beschäftigen.
Vernetzung verschiedener Fachgebiete wichtig
Der Minister setzt vor allem auf die Vernetzung der Branche: „Gesundheitsforschung ist mehr als nur Medikamente. Bei der Bekämpfung von Krankheiten geht es um die ganzheitliche Betrachtung. Umso wichtiger ist es, dass unterschiedliche Fachgebiete zusammenkommen und gemeinsam nach Lösungen suchen.“
80 Millionen Euro Förderung
Bayern und der Bund unterstützen den Aufbau des neuen Fraunhofer-Standorts für Immunologie, Infektions- und Pandemieforschung in Penzberg und München mit knapp 80 Millionen Euro.