MĂNCHEN â Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat ein neues bayerisches Förderprogramm zur Anschaffung von wasserstoffbetriebenen Nutzfahrzeugen angekĂŒndigt. Das Programm hat einen Umfang von 35 Millionen Euro und soll alle Nutzfahrzeugklassen fördern.
80 Prozent der Mehrkosten ĂŒbernommen
âIn KĂŒrze starten wir ein Förderprogramm fĂŒr Wasserstoff-Lastwagen mit einem Umfang von 35 Millionen Euroâ, erklĂ€rte Aiwanger. FörderfĂ€hig sind Fahrzeuge aller Nutzfahrzeugklassen. Die Förderquote soll bei 80 Prozent der Investitionsmehrkosten gegenĂŒber einem vergleichbaren Diesel-Nutzfahrzeug liegen.
ErgÀnzung zur Tankstellen-Förderung
Mit diesem neuen Programm ergĂ€nzt Bayern die bestehenden Förderungen zum Aufbau einer Wasserstofftankstellen- und Elektrolyseurinfrastruktur ideal. âWir sorgen dafĂŒr, dass Wasserstofftankstellen genĂŒgend Kundschaft bekommen, um die Strukturen aufzubauen, die wir auch fĂŒr Wasserstoff-Autos brauchenâ, so Aiwanger.
Technologieoffenheit als Grundprinzip
FĂŒr jede Fahrzeugklasse von N1 (bis 3,5 Tonnen Nutzlast) bis N3 (ĂŒber 12 Tonnen) sind individuelle Höchstfördersummen festgelegt. Im Sinne der Technologieoffenheit sollen sowohl Kauf als auch Leasing von Brennstoffzellen- und Wasserstoffverbrenner-Fahrzeugen gefördert werden.
273 Millionen fĂŒr BMW-Wasserstoffprojekt
Bereits am Freitagvormittag hatte Aiwanger in Berlin gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und MinisterprĂ€sident Markus Söder einen Zuwendungsbescheid ĂŒber 273 Millionen Euro fĂŒr das Wasserstoff-IPCEI-Vorhaben âHyPowerDriveâ an die BMW AG ĂŒbergeben.
âWir wollen uns in der MobilitĂ€t nicht von Asien abhĂ€ngen lassen, sondern technologieoffen unsere Wirtschaft und ArbeitsplĂ€tze stĂ€rkenâ, betonte Aiwanger.
