Freitag, 26.09.2025

MÜNCHEN – In den nächsten fünf Jahren will die Stadt München 50 bis 60 Millionen Euro für die Sanierung von Gerätehäusern der Freiwilligen Feuerwehr München bereitstellen – trotz angespannter Haushaltslage. Innerhalb von zehn Jahren sollen es sogar 100 bis 120 Millionen Euro sein. Das verkündete Oberbürgermeister Dieter Reiter am Donnerstag (25.09.2025) bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in der Feuerwehrausstellung der Feuerwehr München.

Sicherheit hat oberste Priorität

„Trotz der angespannten Haushaltslage dürfen wir eines nicht vergessen: Es muss uns als Stadt alles wert sein, die Sicherheit der Münchnerinnen und Münchner weiterhin zu gewährleisten. Und dazu braucht es eine vernünftig ausgestattete Feuerwehr“, betonte der Oberbürgermeister. Er wolle damit klar zeigen, wo die Prioritäten der Stadtverwaltung liegen. Der Stadtrat wird sich noch mit der Bereitstellung der Mittel befassen.

München gilt seit vielen Jahren – auch im nichtpolizeilichen Gefahrenabwehrbereich – als die sicherste Großstadt Deutschlands.

Platzmangel verhindert Aufnahme neuer Mitglieder

Die Mitgliederzahlen der Freiwilligen Feuerwehr sind in den vergangenen Jahren stetig angestiegen – ein eher seltenes, aber sehr erfreuliches Phänomen in Deutschland. Allerdings steht die Freiwillige Feuerwehr München aktuell vor der Herausforderung, weitere Interessierte aufzunehmen. Es mangelt an ausreichendem Platz sowie an der notwendigen Infrastruktur, wie Spinden und Duschen.

„Wir haben aktuell keinen Platz für weiteres Personal. Und das ist ein herber Verlust an Potenzial“, erklärte Stadtbrandrat Claudius Blank, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr. Die Mitgliederzahlen der Freiwilligen Feuerwehr München sollen von aktuell etwa 1.300 auf 2.000 gesteigert werden.

„Das ist nicht nur ein guter Tag für die Stadt München, sondern auch ein guter Tag für die ehrenamtlichen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr!“, betonte Claudius Blank.

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