Mittwoch, 30.04.2025

WERNBERG-KÖBLITZ – Bei einer Zollkontrolle in Wernberg-Köblitz entdeckten Beamte am Mittwoch (26.03.2025) drei Hundewelpen auf der Rückbank eines Fahrzeugs. Der Fahrer, ein 35-jähriger Mann aus Rumänien, konnte keine gültigen Unterlagen wie Impfnachweise oder Heimtierausweise vorlegen. Er gab an, die Tiere stammten aus Ungarn und seien als Geschenke gedacht. Der Verdacht: illegaler Tierschmuggel.

Die Zöllner übergaben den Fall an die Verkehrspolizei Amberg. Die Hundewelpen befinden sich mittlerweile in der Obhut des Veterinäramts und werden dort versorgt. Stefan Melchner, stellvertretender Leiter der Kontrolleinheit Großröntgentechnik Wernberg-Köblitz, erklärte in einer Mitteilung: „Tiere ohne Papiere und Impfungen können gefährliche Krankheiten mitbringen – zum Beispiel Tollwut.“ Derartige Transporte seien zudem eine große Belastung für die Tiere. Daher gelte in der EU ein strenges Regelwerk, um Gesundheit und Tierwohl zu schützen.

Laut dem Hauptzollamt Regensburg ist der illegale Welpenhandel ein wachsendes Problem. 2023 wurden bundesweit 803 Hunde und 45 Katzen beschlagnahmt, meist aus osteuropäischen Ländern. Die Tiere werden oft viel zu jung von der Mutter getrennt und unter schlechten Bedingungen transportiert. Der Zoll appelliert deshalb an Tierfreunde, beim Kauf auf Seriosität zu achten – nur so ließe sich Tierleid verhindern.

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