WIESBADEN â Auch Radfahrer kĂśnnen Punkte in Flensburg sammeln und sogar ihren AutofĂźhrerschein verlieren. Das R+V-Infocenter warnte am Dienstag (05.08.2025) vor den unterschätzten Konsequenzen von VerkehrsverstĂśĂen auf dem Fahrrad.
Teure RotlichtverstĂśĂe auch fĂźr Radfahrer
âWer beispielsweise mit dem Rad eine rote Ampel Ăźberfährt, begeht ein schwerwiegendes Vergehenâ, erklärt Roland Richter, Verkehrsexperte bei der R+V Versicherung. Die Strafe: mindestens 60 Euro BuĂgeld und ein Punkt in Flensburg. Gleiches gilt, wenn Radfahrer FuĂgängern am Zebrastreifen keinen Vorrang gewähren oder sie in der FuĂgängerzone gefährden.
FĂźr Fahranfänger in der Probezeit kĂśnnen die Folgen drastisch sein: Ein schwerwiegender VerkehrsverstoĂ mit dem Fahrrad verlängert die Probezeit um zwei Jahre. Zusätzlich mĂźssen sie auf eigene Kosten an einem Aufbauseminar teilnehmen. Bei wiederholtem Fehlverhalten droht sogar der komplette FĂźhrerscheinentzug â auch wenn die VerstĂśĂe nur auf dem Fahrrad begangen wurden.
Alkohol als FĂźhrerschein-Killer
Besonders riskant: Alkohol auf dem Rad. âFallen Radler durch ihre unsichere Fahrweise auf oder gefährden sie andere, kann dies zum Entzug der Fahrerlaubnis fĂźr das Auto fĂźhrenâ, warnt Richter. Ab 1,6 Promille liegt sogar eine Straftat vor â man gilt als absolut fahruntauglich.
Eine wichtige Information fĂźr junge Menschen: Punkte in Flensburg kĂśnnen bereits ab 14 Jahren gesammelt werden â unabhängig davon, ob man zu FuĂ, mit dem Rad oder später mit dem Auto unterwegs ist. Selbst wer noch keinen FĂźhrerschein besitzt, kann mit Punkten vorbelastet sein.