DEUTSCHLAND â Buddeln und Bauen gehört vor allem fĂŒr Kinder zum Strandbesuch einfach dazu. Doch Vorsicht: An einigen StrĂ€nden in Italien, Spanien und auch Deutschland kann das richtig teuer sein. Das vermeintliche Kinderspiel ist an vielen Orten streng geregelt.
Teneriffa findet Sandburgen âunĂ€sthetischâ
Besonders betroffen sind die Kanaren-Insel Teneriffa, die italienische Adria und die Nordseeinsel Sylt. Die GrĂŒnde dafĂŒr sind sehr unterschiedlich. An vielen StrĂ€nden wie dem Playa de las AmĂ©ricas in Arona auf Teneriffa gilt das Sandburgen-Verbot aus âĂ€sthetischen GrĂŒndenâ.
Wer trotzdem Kunstwerke in den Sand baut, dem droht eine Strafe zwischen 500 und 1.500 Euro. Allerdings vor allem dann, wenn besonders groĂe Burgen gebaut sind. Bei buddelnden Kindern ist eher mal ein Auge zugedrĂŒckt.
KĂŒstenschutz in Deutschland verbietet Sandburgen
In Deutschland hingegen gibt es einen ganz anderen Grund fĂŒr das Verbot. An mehreren StrĂ€nden der Nord- und Ostsee dĂŒrfen zum KĂŒstenschutz keine Sandburgen gebaut oder Löcher gegraben sein. Denn die bieten dem Wind AngriffsflĂ€che, Sand trĂ€gt ab, empfindliche DĂŒnen können beschĂ€digt sein.
ZusĂ€tzlich lockert sich der Boden auf und der Sand spĂŒlt bei Flut oder Hochwasser leichter ins Meer. Besonders bekannte Beispiele sind die StrĂ€nde in Westerland auf Sylt, auf Amrum oder in Zinnowitz auf Usedom. Auch in Born auf dem DarĂ und am Rostocker Strand sind Sandburgen nicht gern gesehen.
Italien verbietet wegen Stolpergefahr
Im norditalienischen Eraclea in der NĂ€he von Venedig oder in Cavallino, einem der beliebtesten StrĂ€nde an der Adria, hingegen sind Sandburgen und Löcher wegen der Stolpergefahr fĂŒr EinsatzkrĂ€fte verboten. Wer trotzdem buddelt, dem drohen Strafen zwischen 250 und 1.000 Euro.
Es drohen Strafen zwischen fĂŒnf und 1.000 Euro, deshalb lohnt es sich immer, nach Schildern Ausschau zu halten oder bei der Touristeninformation nachzufragen, was erlaubt ist. Wie die BILD berichtet, gibt es auf Fehmarn, in Sierksdorf, Neustadt, Binz oder Sellin EinschrĂ€nkungen bei der GröĂe und den Materialien der Bauten.