Samstag, 27.12.2025

DEUTSCHLAND – Millionen Autofahrer polieren den Städten die Haushaltskassen auf, weil sie zu schnell unterwegs sind und in Radarfallen tappen. Im Jahr 2024 nahmen die 30 größten deutschen Städte insgesamt gut 262 Millionen Euro mit Geschwindigkeitsüberwachung und teils Rotlichtverstößen ein, wie eine exklusive Umfrage ergibt.

Hamburg ist absolute Blitzer-Hauptstadt

Hamburg ist die absolute Blitzer-Hauptstadt und verdiente im vergangenen Jahr 47 Millionen Euro allein durch die berüchtigten schwarz-weißen Fotos im Straßenverkehr! Auch der bundesweit erfolgreichste Einzel-Blitzer steht in der Hansestadt: An der Stresemannstraße blitzte es 57.130 Mal.

Berlin und Köln folgen dahinter

Auf Platz 2 folgt Berlin mit 33,4 Millionen Euro Einnahmen. Dahinter Köln mit 24,9 Millionen Euro, wobei in diesen Wert auch die Rotlichtverstöße einfließen. So handhaben es auch andere Städte wie Leipzig, wo Raser und Ampel-Sünder für 12,4 Millionen Euro Einnahmen sorgen, in Düsseldorf für 17,4 Millionen Euro.

Trend geht weiter nach oben

Die Kurve für das erste Halbjahr 2025 geht nach oben! Die Städte, die bereits Halbjahreszahlen vorliegen haben, melden insgesamt einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 80,8 auf 86,8 Millionen Euro. Aachen registriert dabei 3,5 Millionen Euro, ein Plus von 1,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

2 Millionen Bußgeldbriefe in sechs Monaten

Laut der Umfrage sorgten Blitzer in den Städten allein im ersten Halbjahr 2025 für gut zwei Millionen Verfahren bei den Ordnungsämtern oder Bußgeldstellen. Vorne ist hier Hamburg mit 341.185 reinen Blitzer-Briefen.

Nach einer Umfrage der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins nahmen 2024 in den 41 größten deutschen Städten insgesamt 482 Blitzeranlagen Raser ins Visier – darunter 317 stationäre und 165 mobile Geräte.

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