Samstag, 01.11.2025

BAD KISSINGEN – Mit einem symbolischen Spatenstich fiel der Startschuss für den Glasfaserausbau in Bad Kissingen. Mehr als 7.000 Haushalte sollen in den kommenden Monaten die Option auf schnelles Internet erhalten. Umgesetzt wird das Projekt von der Telekom-Tochter GlasfaserPlus.

Eigenwirtschaftlicher Ausbau ohne Vermarktungsquoten

Der eigenwirtschaftliche Ausbau durch GlasfaserPlus, ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und des australischen Fondsverwalters IFM Investors, versorgt Haushalte der Kernstadt sowie einen Teil von Winkels mit Glasfaser. „Die GlasfaserPlus knüpft ihre Ausbauzusage nicht an das Erreichen von Vermarktungsquoten“, erklärt Stephan Betz, Kommunalberater Glasfaser bei der Telekom. Die präsentierte Kulisse werde in jedem Fall erschlossen.

Nach gescheiterter Stadtwerke-Initiative

Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel erinnerte an die gescheiterte Stadtwerke-Initiative Kissconnect: „Wir wollten ursprünglich ganz Bad Kissingen mit Glasfaser versorgen. Das ist nicht gelungen, weil nicht genügend Menschen mitgemacht haben und gleichzeitig die Bau- und Finanzierungskosten gestiegen sind. Der jetzige Ausbau ist für die dortigen Haushalte und vor allem den Wirtschaftsstandort eine sehr gute Nachricht.“

Ausbaugebiete und Kostenstruktur

Erschlossen werden die Kernstadt östlich der Saale und westlich des Ostrings, der Teilbereich Winkels nordwestlich der Münnerstädter Straße, der Sinnberg sowie Bereiche der ehemaligen US-Kaserne. Vor und während der Ausbauphase ist ein Anschluss kostenlos. Wer erst danach anschließen möchte, muss mit Wartezeit und Kosten von rund 800 Euro rechnen.

Die Arbeiten starteten am Donnerstag (30.10.2025) im Prinzregentenviertel und werden bis mindestens Ende 2026 andauern. Beauftragt ist die Firma Ergatikat GmbH Construction Services aus Köln.

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