NÜRNBERG – Die Berufliche Schule 13 setzt die neue Verfassungsviertelstunde kreativ um: Mit einem „Demokratie-Baum“ im Pausenhof wird politische Bildung zum Mitmachprojekt. Oberbürgermeister Marcus König und Schul- und Sportreferentin Cornelia Trinkl besuchten die Schule, um sich von der innovativen Umsetzung zu überzeugen.
Demokratie zum Anfassen
„Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit – sie lebt vom Mitmachen!“, betonte Oberbürgermeister König. „Die Verfassungsviertelstunde ist ein starkes Signal: Wertevermittlung wird hier nicht nur theoretisch behandelt, sondern fest im Schulalltag verankert. Ich freue mich, hier zu erleben, wie Demokratiebildung in Nürnberg gelebt wird – mit Freude, Herz und Haltung.“
Die Politiker nahmen an einer Unterrichtseinheit zum ehrenamtlichen und politischen Engagement teil. Zum Abschluss überreichten Schüler Postkarten, auf denen sie aufgeschrieben hatten, was sie selbst tun, um Nürnberg jeden Tag ein Stück besser zu machen.
Baum als Symbol wachsender Demokratie
Der „Demokratie-Baum“ im Pausenhof steht sinnbildlich für politische Bildung: Demokratie hat Wurzeln in der Verfassung und gemeinsamen Werten, wächst aber mit jeder Generation weiter. Die Schüler gestalten den Baum aktiv mit – jedes neue Blatt steht für einen Gedanken oder eine Idee aus der Verfassungsviertelstunde.
„Kein Blatt gleicht dem anderen – genauso wenig wie es in einer demokratischen Gesellschaft nur eine Meinung gibt“, erklärte Schulreferentin Trinkl. „Schulen sind Schlüsselorte der Demokratiebildung – hier treffen junge Menschen mitten im Leben aufeinander.“
Unterstützung durch Nürnberger Institut
Seit dem Schuljahr 2024/2025 ist die Verfassungsviertelstunde an allen öffentlichen Schulen in Bayern verbindlich. Das Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg begleitet die Umsetzung mit Fortbildungen, Materialsammlungen und dem Demokratietag 2025 „Update Verfassungsviertelstunde“.

