SCHWEINFURT – Das Hauptzollamt Schweinfurt führte in der vergangenen Woche eine regionale Sonderprüfung zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung in Friseur- und Kosmetiksalons durch. 90 Beamtinnen und Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) kontrollierten Betriebe in ganz Unterfranken und in großen Teilen Oberfrankens.
Schwarzarbeit in zahlreichen Friseursalons und Nagelstudios aufgedeckt
Insgesamt wurden 79 Betriebe überprüft und 166 Personen befragt. Bei den Kontrollen leitete der Zoll bereits vor Ort 17 Ermittlungsverfahren ein. In 42 weiteren Fällen stellten die Einsatzkräfte Anhaltspunkte für mögliche Verstöße fest, die nun genauer untersucht werden.
Mindestlohnverstöße und illegale Beschäftigung bei Schwarzarbeit-Kontrolle entdeckt
Die Kontrolleure fanden in neun Fällen konkrete Hinweise auf das Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt. In acht Betrieben besteht der Verdacht, dass der gesetzliche Mindestlohn von 12,82 Euro nicht gezahlt wurde. Ebenfalls in acht Fällen gibt es Anzeichen für die illegale Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer. In einem Fall deutet alles auf den unrechtmäßigen Bezug staatlicher Sozialleistungen hin.
Im Nachgang der Kontrollaktion werden nun die erhobenen Daten mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen und weitere Geschäftsunterlagen geprüft. Die Ermittlungen des Zolls dauern an.