NÜRNBERG – Ein rund 4.500 Quadratmeter großer, inklusiver Kinderspielplatz am Ferdinand-Drexler-Weg setzt neue Maßstäbe für barrierefreie Stadtentwicklung in Langwasser-Süd. Oberbürgermeister Marcus König und Bürgermeister Christian Vogel haben das neue Spielareal am Montag (28.07.2025) feierlich eröffnet und der Öffentlichkeit übergeben.
Inklusion und Beteiligung als Leitprinzip
Der neue Spielplatz entstand mit umfangreicher Beteiligung von Kindern und orientiert sich am Zwei-Sinne- und Zwei-Wege-Prinzip. Alle Bereiche sind barrierefrei zugänglich und sprechen mindestens zwei Sinne an. Inklusive Spielgeräte wie ein Karussell für Rollstuhlfahrer, eine Rampenwippe, barrierefreie Trampoline, ein großer Rundsitz auf der Seilbahn und eine Sandspielfläche mit Wackelhaus ermöglichen gemeinsames Spielen für Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten – ohne zusätzliche Anleitung. Sitzgelegenheiten für Betreuungspersonen sind direkt integriert.
Vielfältige Spielzonen und naturnahe Gestaltung
Die Spielbereiche bieten für Kinder von drei bis sechs Jahren eine großzügige Sandspielfläche mit Spielturm, Balancier- und Kletterelementen. Ältere Kinder finden Kletterparcours, zwei große Klettertürme mit LED-beleuchteter Röhrenrutsche und eine zentrale Bewegungszone mit Doppelseilbahn und Trampolinanlage. Die farbig gestaltete Kletteranlage mit Blätterdächern und Baumarten-Namen verbindet Spielen mit pädagogischem Mehrwert. Der alte Baumbestand bleibt vollständig erhalten, extensive Wiesen und ein Feuchtbiotop erhöhen die Biodiversität. Das Schwammstadt-Prinzip sorgt für nachhaltige Bewässerung durch eine unterirdische Zisterne.
Auftakt für umfassende Grünanlagenerneuerung
Der neue Spielplatz ist Teil eines größeren Erneuerungskonzepts für die über 30 Hektar große Grünanlage Ferdinand-Drexler-Weg. Im Herbst 2025 folgt der „Zentrale Platz“ mit Boule, Bodenschach, Spieltischen und Staudenflächen. Weitere Freizeitbereiche wie Teqball, Discgolf, Calisthenics, Parkour, Bikepark und eine Jugendaktionsfläche ergänzen das Angebot bis 2028/2029. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt betragen 3,5 Millionen Euro, gefördert durch das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm.