Mittwoch, 30.04.2025

DEUTSCHLAND – In vielen GĂ€rten gilt Löwenzahn als lĂ€stiges Unkraut. Dabei steckt in der gelb blĂŒhenden Wildpflanze mehr, als auf den ersten Blick zu erkennen ist. BlĂ€tter, Wurzeln und BlĂŒten sind essbar und liefern eine Vielzahl an wertvollen Inhaltsstoffen. Besonders im FrĂŒhling erreicht die Pflanze ihren höchsten Gehalt an Vitaminen und Bitterstoffen – und wird damit zum regionalen Superfood.

Bitterstoffe mit Wirkung

Löwenzahn enthĂ€lt neben Vitamin C, Kalium und Magnesium auch viele Bitterstoffe, die den Stoffwechsel anregen und eine verdauungsfördernde Wirkung haben. Die jungen BlĂ€tter eignen sich roh als Salat oder Smoothie-Zutat, Ă€ltere BlĂ€tter eher fĂŒr Suppen oder als GemĂŒsebeilage. Auch die BlĂŒten können zu Sirup, Gelee oder Löwenzahnhonig verarbeitet werden.

Besonders geschĂ€tzt wird die Pflanze fĂŒr ihre harntreibende Wirkung – in der traditionellen Pflanzenheilkunde wird Löwenzahn deshalb bei FrĂŒhjahrskuren zur Entgiftung eingesetzt.

Löwenzahn auch Wurzeln und BlĂŒten nutzbar

Neben den BlĂ€ttern gilt auch die Wurzel als wertvoll. Getrocknet und gemahlen kann sie als Kaffee-Ersatz verwendet werden – koffeinfrei, aber mit leicht herber Note. Die gelben BlĂŒten lassen sich in Teigen, Salaten oder Essigen verarbeiten und geben Speisen eine farbige, blumige Note.

Wer Löwenzahn sammelt, sollte auf unbelastete Standorte achten – fernab von StraßenrĂ€ndern, IndustrieflĂ€chen oder Hundeauslaufzonen. Am besten eignet sich der eigene Garten oder naturbelassene Wiesen.

Mehr als nur eine Wildpflanze

Löwenzahn liefert nicht nur Menschen wertvolle NĂ€hrstoffe, sondern ist auch eine wichtige Nektarquelle fĂŒr Bienen und andere Insekten. Wer die Pflanze im Garten stehen lĂ€sst, unterstĂŒtzt die Artenvielfalt – und kann gleichzeitig von ihren VorzĂŒgen in der KĂŒche profitieren.

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