Donnerstag, 10.07.2025

BAD KÖTZTING – Freudestrahlende Gesichter bei der Polizeiinspektion Bad Kötzting: Nach beherztem und couragiertem Handeln erhielten zwei Mitbürger eine Belohnung für ihre Zivilcourage. Nach einem schweren Verkehrsunfall setzten die beiden Männer die Rettungskette in Gang und leisteten in vorbildlicher Art und Weise Erste Hilfe. Zudem verhinderten sie die unerkannte Flucht des Verursachers.

Schwerer Crash an Ampel-Kreuzung

Ende Februar dieses Jahres ereignete sich in den Mitternachtsstunden an einer Ampel-Kreuzung in Bad Kötzting ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Autofahrer geriet mit seinem Fahrzeug nach links von der Fahrbahn ab, touchierte die Leitplanke, überfuhr zwei Ampelanlagen, mehrere Stromverteilerkästen und kam schließlich erst an den Steingabionen eines Privatgrundstückes zum Stehen.

Vorbildliches Handeln der Ersthelfer

Die beiden ausgezeichneten Personen, Herr Bielmeier und Herr Hamann, passierten zufälligerweise und unabhängig voneinander die Unfallstelle. Ohne zu zögern agierten sie in vorbildlicher Weise: Sie sicherten die Unfallstelle und setzten sofort den Notruf ab. Zeitgleich kümmerten sie sich um den noch im Fahrzeug sitzenden Unfallfahrer. Unter größter Kraftanstrengung schafften es die beiden Ersthelfer dann gemeinsam, den verunfallten Fahrer aus dem demolierten Fahrzeug zu befreien.

Flucht verhindert – Täter überführt

Danach betreuten sie den Unfallfahrer und führten Erste-Hilfe-Maßnahmen durch. Im weiteren Verlauf wurde dessen Flucht von der Unfallstelle verhindert, so dass er der Polizei übergeben werden konnte. Wie sich herausstellte, war der Unfallfahrer erheblich alkoholisiert und dem Ermittlungsstand zufolge mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs.

Polizeipräsident bedankt sich persönlich

Der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Oberpfalz, Thomas Schöniger, bedankte sich mit einem persönlichen Schreiben, welches durch die Polizei in Bad Kötzting ausgehändigt wurde. Ohne den couragierten Einsatz von Herrn Hammann und Herrn Bielmeier wäre eine umgehende Erstversorgung des Unfallfahrers nicht möglich gewesen. Der stellvertretende Dienststellenleiter Thomas Schmidt zollte den beiden Männern Respekt: „Hinschauen statt Wegschauen ist wahrlich nicht mehr selbstverständlich – Sie handelten aus Rücksicht und dem Hilfegedanken heraus vorbildlich.“

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