Dienstag, 30.09.2025

A6 / LANDKREIS AMBERG-SULZBACH – Die Verkehrspolizeiinspektion Amberg kontrollierte am Montag (29.09.2025) drei Sattelzüge mit Gefahrgut auf der A6. Bei allen Transportern stellten die Beamten erhebliche Verstöße fest. Ein bulgarischer und zwei polnische Lastwagen mussten die Weiterfahrt abbrechen. In zwei Fällen war gefährliches Material ausgetreten.

Gefahrgut-Transport mit aufgerissenem Sack gestoppt

Beamte im Gemeindebereich Ebermannsdorf zogen um 12:23 Uhr einen bulgarischen Sattelzug aus dem Verkehr. Bei der Kontrolle fehlten mehrere Ausrüstungsgegenstände, die Ladungssicherung wies Mängel auf. Der Fahrer transportierte Güter mit der Kennzeichnung UN 3077, einen umweltgefährdenden Stoff. Ein Sack war aufgerissen, der Inhalt trat auf die Ladefläche aus. Die Polizei stoppte die Fahrt sofort. Ein Fachbetrieb reinigte die Ladefläche und entsorgte den beschädigten Sack. Bußgeldanzeigen gehen an den Fahrer, Beförderer und den niederländischen Verlader.

A6 / LANDKREIS AMBERG-SULZBACH - ⚠ Drei Gefahrgut-Transporte am Montag (29.09.2025) gestoppt! Teilweise gefährliches Material ausgetreten! 🚛
Foto Verkehrspolizeiinspektion Amberg

Sieben beschädigte Kanister mit Gefahrgut entsorgt

Nur wenig später, um 14:25 Uhr, kontrollierten die Ermittler im Gemeindebereich Illschwang einen polnischen Sattelzug. Der Fahrer brachte verschiedenes Gefahrgut von Barcelona nach Polen. Die Ladungssicherung war mangelhaft, das Beförderungspapier unvollständig. Einige Gefahrgüter fehlten sogar im Verzeichnis. Die Gefahrgut-Kollektion war zudem teilweise sehr schlecht und instabil verladen. An mehreren Versandstücken innerhalb einer Umverpackung zeigten sich Stoffanhaftungen. Die Beamten untersagten die Weiterfahrt.

Foto Verkehrspolizeiinspektion Amberg

Fachfirma deckt Ausmaß der Beschädigungen auf

Nach dem Abladen der betroffenen Güter am Dienstag (30.09.2025) durch eine Fachfirma stellte sich heraus: Mehrere Feinstblechkanister mit der Kennzeichnung „UN 2735 Amine, flüssig“ waren stark beschädigt. Teilweise war das Gefahrgut ausgetreten. Mit einem Spektralanalysegerät bestätigten die Experten, dass es sich bei den Anhaftungen um das gefährliche Material handelte. Alle kontaminierten Versandstücke und Flächen mussten gereinigt werden. Anschließend packten die Spezialisten die Versandstücke neu. Sieben stark beschädigte Feinstblechkanister mit dem Gefahrgut entsorgten sie. Bußgeldverfahren laufen gegen Fahrer, Beförderer, Verlader und Absender.

Dritter Gefahrgut-Verstoß des gleichen Beförderers

Bereits um 10:23 Uhr am Vortag hatte die Verkehrspolizei im Gemeindebereich Birgland einen anderen Sattelzug des gleichen polnischen Beförderers kontrolliert. Auch dieser brachte Waren samt Gefahrgut von Barcelona nach Polen. Auch hier bemängelten die Beamten die Ladungssicherung und das Beförderungspapier. Zudem fehlten die schriftlichen Weisungen, eine Wochenruhezeit hatte der Fahrer nicht eingehalten. Anzeigen folgen auch hier gegen Fahrer, Beförderer und Verlader.

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