BERLIN – Die führenden europäischen Politiker haben am Samstag (16.08.2025) ein gemeinsames Statement zum Alaska-Gipfel zwischen US-Präsident Trump und Kreml-Chef Putin veröffentlicht. Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und weitere Staats- und Regierungschefs sowie Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen begrüßten Trumps Bemühungen, das Töten in der Ukraine zu stoppen und Russlands Agressionen zu beenden.
Gipfel-Treffen mit Trump und Selenskyj geplant
Die europäischen Spitzen zeigten sich bereit, mit US-Präsident Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammenzuarbeiten. Trump hatte bereits ein baldiges Treffen mit Selenskyj angekündigt, wie die Politiker in ihrem Statement betonten. Die Europäer bieten ihre aktive Unterstützung für weitere Verhandlungen an.
Eiserne Sicherheitsgarantien für Ukraine gefordert
Europa macht klare Bedingungen für einen dauerhaften Frieden: Die Ukraine müsse „eisenharte Sicherheitsgarantien“ erhalten, um ihre Souveränität und territoriale Integrität effektiv verteidigen zu können. Die Politiker begrüßten Trumps Zusage, dass die USA bereit seien, solche Sicherheitsgarantien zu geben.
Keine Einschränkungen für ukrainische Streitkräfte
Das europäische Bündnis stellte unmissverständlich klar: Russland dürfe kein Veto gegen den EU- und NATO-Beitritt der Ukraine einlegen. Zudem dürften der ukrainischen Armee keine Beschränkungen auferlegt und ihre Zusammenarbeit mit dritten Ländern nicht begrenzt werden. Internationale Grenzen könnten nicht mit Gewalt verändert werden.
Hintergrund: Alaska-Gipfel ohne konkrete Ergebnisse
Trump und Putin hatten sich in der Nacht auf Samstag nach deutscher Zeit auf dem Elmendorf-Luftwaffenstützpunkt in Alaska zu einem dreistündigen Gespräch getroffen. Das mit Spannung erwartete Treffen unter dem Motto „Pursuing Peace“ (dt.: Streben nach Frieden) brachte allerdings keine konkreten Fortschritte für einen Waffenstillstand in der Ukraine. Putin machte in der anschließenden Pressekonferenz deutlich, dass der Krieg weitergehe. Trump bezeichnete die Gespräche zwar als „extrem produktiv“, räumte aber ein, dass wichtige Punkte offen blieben.
Sanktionen gegen Russland bleiben bestehen
Die europäischen Regierungschefs bekräftigten ihre Unterstützung für die Ukraine und kündigten an, den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten. Solange das Töten in der Ukraine andauere, würden sie die Sanktionen und wirtschaftlichen Maßnahmen gegen Russlands Kriegswirtschaft verschärfen. Die Ukraine könne auf ihre unerschütterliche Solidarität zählen.