Dienstag, 28.10.2025

FEUCHT – Ein schwerer Verkehrsunfall auf der A3 in Fahrtrichtung Frankfurt führte am Montagabend (27.10.2025) gegen 21:25 Uhr zu stundenlangen Verkehrsbehinderungen. Ein 31-jähriger Lastwagen-Fahrer aus Niederbayern verlor die Kontrolle über sein Gespann und rammte die Schutzplanke am Autobahnkreuz Nürnberg.

Fahrstreifenwechsel endet im Bankett

Der 31-Jährige fuhr mit seinem Lastwagen-Anhänger-Gespann den rechten von zwei Fahrstreifen. Am Autobahnkreuz Nürnberg plante der Fahrer, auf die A9 zu wechseln. Um diesen Wechsel durchzuführen, lenkte er von der Hauptfahrbahn auf den Ausfädelungsstreifen, der zur Parallelfahrbahn und letztlich zur A9 führt.

Kollision mit Schutzplanke über mehrere Meter

Während des Fahrstreifenwechsels geriet der Fahrer jedoch zu weit nach rechts und fuhr mit den rechten Reifen ins Bankett. Trotz sofortigem Gegenlenken gelang es ihm nicht, das Gespann wieder auf die Fahrbahn zu manövrieren. In der Folge kollidierte das Gespann mit der beginnenden Schutzplanke, die durch den Aufprall über mehrere Meter umgefahren wurde. Nach dieser Kollision kam das Gespann im angrenzenden Grünstreifen zum Stillstand und steckte mit den Rädern im Erdreich fest. Der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt.

Vollsperrung der A3 bis in die frühen Morgenstunden

Die Bergung des Gespanns gestaltete sich als aufwendig und erforderte die Unterstützung eines Abschleppunternehmens. Um die Bergungsarbeiten durchzuführen, sperrte die Polizei die gesamte Fahrbahn der A3 für mehrere Stunden. Die Sperrung erstreckte sich vom Autobahnkreuz Altdorf bis zum Autobahnkreuz Nürnberg. Die Autobahnmeistereien Neumarkt und Lauterhofen übernahmen die Durchführung der Sperrung und die Ausleitung des Verkehrs. Die Sperrung endete erst in den frühen Morgenstunden.

Diesel trat ins Erdreich aus

Zusätzlich kam eine Kehrmaschine zum Einsatz, um die Fahrbahn nach dem Vorfall zu reinigen. Bei dem Unfall erlitt auch der rechte Tank des Lastwagens Beschädigungen, was dazu führte, dass eine unbestimmte Menge Diesel ins Erdreich austrat. Die genaue Schadenshöhe ist derzeit noch nicht bekannt, liegt jedoch nach ersten Einschätzungen im mittleren fünfstelligen Bereich. Insgesamt führte der Vorfall zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und erforderte umfangreiche Maßnahmen zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit auf der A3.

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Felix Kirberg

Werkstudent in der Redaktion der VifograVision GmbH