KULMBACH â In der Nacht zum Mittwoch (24.09.2025) nahmen TelefonbetrĂŒger das Ersparte einer 73-jĂ€hrigen Kulmbacherin ins Visier. Die Seniorin durchschaute die sogenannte âUnfallâ-Masche, ihr Ehemann verstĂ€ndigte umgehend die Polizei. Zwei MĂ€nner konnten dadurch schnell festgenommen werden.
BetrĂŒger fordern Kaution fĂŒr angeblichen Unfall
Nach bisherigen Erkenntnissen gaben sich die TelefonbetrĂŒger als Polizisten aus und behaupteten, der Sohn der Seniorin habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Um eine angebliche Haft abzuwenden, solle sofort eine âKautionâ gezahlt werden. AuffĂ€llig an der TatausfĂŒhrung: Die TĂ€ter wiesen die Frau an, sich einen Wecker auf 2 Uhr zu stellen.
Geldabholer beschwert sich ĂŒber fehlendes Geld
Sie sollte einen mittleren fĂŒnfstelligen Bargeldbetrag vor ihrer HaustĂŒr deponieren. Kurz nach 3 Uhr hörte das Ehepaar, wie ein Mann vor der HaustĂŒr telefonierte und sich darĂŒber beschwerte, dass âkein Geld unter dem Steinâ lĂ€ge. AnschlieĂend klingelte der Mann Sturm. Die Bewohner öffneten nicht, sondern beobachteten den Mann beim Weggehen.
Zwei MĂ€nner aus Mannheim verhaftet
Unmittelbar danach kontrollierten EinsatzkrĂ€fte der Polizei Kulmbach ein Fahrzeug mit Mannheimer Zulassung. Im Auto saĂen ein 41-jĂ€hriger Fahrer und ein 35-jĂ€hriger Beifahrer. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse erhĂ€rtete sich der Verdacht, dass es sich bei den kontrollierten MĂ€nnern um mutmaĂliche Geldabholer handelte.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth fĂŒhrte ein Ermittlungsrichter beide TatverdĂ€chtige vor und erlieĂ Untersuchungshaftbefehle. Die Kriminalpolizei Bayreuth prĂŒft, ob die beiden MĂ€nner fĂŒr weitere FĂ€lle verantwortlich sind.
Polizei gibt wichtige Schutz-Tipps
Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Masche: Behörden wie Polizei, Staatsanwaltschaft oder Gerichte fordern niemals am Telefon die Ăbergabe von Geld oder WertgegenstĂ€nden. Bei Verdacht sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen, keine Daten preisgeben und im Zweifel immer die 110 anrufen.
