Donnerstag, 25.12.2025

DEUTSCHLAND – Kaum zieht der Geruch der gebratenen Gans durchs Haus, lĂ€uft einem das Wasser im Mund zusammen. Kaum sitzen wir am Tisch, vergessen wir alle guten VorsĂ€tze und schöpfen noch mal ein, zwei kleine Kellen Sauce oder GĂ€nsefett ĂŒber Kartoffeln oder KlĂ¶ĂŸe. Alles kein Problem – wenn der Zeitpunkt stimmt.

SpÀte Rache der Gans droht

Wichtig ist der Zeitpunkt, damit wir nicht die spĂ€te Rache der Gans erleben. Gerade im Winter wird es frĂŒh dunkel. Viele kommen erst spĂ€t nach Hause, essen spĂ€ter – und genau das kann dem Körper Probleme bereiten. Denn unser Stoffwechsel tickt nach einer inneren Uhr. Und die lĂ€uft bei wenig Tageslicht langsamer.

Innere Uhr steuert Verdauung

Diese innere Uhr heißt zirkadianer Rhythmus. Sie steuert Schlaf, Verdauung und den Stoffwechsel. Wird es draußen frĂŒher dunkel, schaltet auch der Körper frĂŒher in den Ruhemodus. Studien aus der Chrononutrition zeigen: Nicht nur was wir essen, zĂ€hlt, sondern besonders auch wann.

Studie beweist dramatischen Unterschied

Eine Studie mit gesunden Erwachsenen zeigt es deutlich: Wer um 22 Uhr zu Abend isst, hat deutlich höhere Blutzuckerspitzen und verbrennt weniger Fett als jene, die um 18 Uhr die letzte Mahlzeit zu sich nehmen – bei identischem Essen.

Weitere Analysen bestĂ€tigen das: Wer frĂŒher isst und den Großteil der Kalorien am Tag zu sich nimmt, hat bessere Blutzucker-, Blutdruck- und Cholesterinwerte. Große Mahlzeiten spĂ€t am Abend belasten hingegen die Verdauung.

Zwei bis drei Stunden vor dem Schlafen

FĂŒr viele Menschen lautet die Empfehlung gerade auch in Bezug auf die fette Gans: lieber etwas frĂŒher essen. Der Stoffwechsel arbeitet aktiver, die Verdauung kommt vor dem Schlafen zur Ruhe, der Tagesrhythmus bleibt stabil.

Ideal ist es, die letzte große Mahlzeit zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen zu essen. FrĂŒhstĂŒck und Mittagessen dĂŒrfen dafĂŒr krĂ€ftiger ausfallen. Der Körper kommt besser klar, wenn Essen und innere Uhr zusammenpassen.

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