Montag, 29.09.2025

MÜNCHEN – Deutschland gewinnt für Start-ups an Anziehungskraft: 40 Prozent der Gründerinnen und Gründer schätzen den Standort inzwischen attraktiver ein als die USA – ein Plus von sechs Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Das ist ein Ergebnis des Deutschen Startup Monitors 2025, der auf der Gründerkonferenz „Bits & Pretzels“ in München vorgestellt wurde.

Bayern deutschlandweit auf Platz eins

Bei den Start-up-Neugründungen liegt Bayern deutschlandweit auf Platz eins mit 19,5 Prozent aller Gründungen, gefolgt von Berlin mit 18 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit 17,9 Prozent. „Bayerns erfolgreiche Gründungsszene ist kein Zufall, sondern das Ergebnis unserer Politik. Wir fördern Start-ups mit Coaching, Infrastruktur, Netzwerken und Kapital und begleiten sie von der ersten Idee bis zum Exit“, so Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger.

Zehn der 31 deutschen Unicorns – Start-ups mit einer Bewertung von über einer Milliarde US-Dollar – stammen aus Bayern.

Deep Tech mit großer Strahlkraft

Gerade der Bereich Deep Tech hat dem Report zufolge große Strahlkraft. Mit 31 Prozent sieht knapp ein Drittel der Befragten sein Unternehmen in diesem Segment angesiedelt. Hier ist Bayern sehr gut aufgestellt. Die Start-ups Marvel Fusion und Proxima Fusion aus dem Freistaat haben in diesem Jahr große Finanzierungsrunden über 385 beziehungsweise 200 Millionen Euro abgeschlossen.

750 Millionen Euro für neue Fondsgeneration

Um Start-ups die Finanzierung zu erleichtern, will Bayern sein Engagement in den kommenden zehn Jahren noch verstärken: Ab diesem Jahr wird der Freistaat im Rahmen der VC4Start-ups-Initiative eine neue Fondsgeneration bei Bayern Kapital und LfA mit einem Volumen von 750 Millionen Euro einrichten. Die maximale Beteiligungshöhe wird dabei pro Unternehmen von 25 Millionen Euro auf bis zu 50 Millionen Euro angehoben.

„Die Start-ups von heute sind die Mittelständler von morgen. Sie schaffen Arbeitsplätze und sichern den Wohlstand“, betont Aiwanger.

Teilen.