BAYERN – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann vermeldet einen deutlichen Anstieg bei den Abschiebungen: „Wir haben in den ersten elf Monaten dieses Jahres 3.413 Rückführungen durchgeführt – schon jetzt deutlich mehr als im gesamten letzten Jahr mit 3.010. Das ist ein Plus von rund 24 Prozent.“
Auch freiwillige Ausreisen gestiegen
Auch bei den freiwilligen Ausreisen bis Ende November sei der Trend positiv: 14.705 freiwillige Rückkehrer bedeutet ein Plus von knapp fünf Prozent im Vergleich zu den ersten elf Monaten des Vorjahres (13.989). Damit setze sich die Tendenz der letzten Monate weiter fort.
Mehr Ausreisen als Neuzugänge
„Mehr ausreisepflichtige Ausländer verlassen Bayern als Asylbewerber neu ankommen“, so Herrmann. Den insgesamt rund 18.118 Aufenthaltsbeendigungen im Freistaat stehen bis Ende November rund 12.800 Neuzugänge von Asylbewerbern gegenüber.
Asylzugang um 57 Prozent gesunken
Im Vorjahreszeitraum lag der Asylzugang in Bayern noch bei rund 29.800 Personen. Das ist laut Herrmann ein spürbarer Rückgang von 57 Prozent, der auch auf die zahlreichen Maßnahmen zur Eindämmung der illegalen Migration zurückzuführen ist.
Auch Afghanen und Syrer betroffen
„Wir werden diesen erfolgreichen Kurswechsel in der Migrationspolitik, den Bayern gemeinsam mit der Bundesregierung in den letzten Monaten vollzogen hat, weiter fortsetzen“, betonte Herrmann. Dazu gehört auch, Menschen aus Afghanistan und Syrien zurückzuführen, denen in ihrer Heimat keine Gefahren drohen.

